Nach dem tödlichen Schuss bei einem Western-Filmdreh mit Alec Baldwin ist er Medienberichten zufolge bereits mehrfach von der Polizei befragt worden.
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Alec Baldwin während eines Telefonats auf dem Parkplatz vor dem Santa Fe County Sheriff's Office, nachdem er zu dem Vorfall am Set befragt wurde. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Vorfall am Filmdreh wurde Alec Baldwin bereits mehrmals von der Polizei befragt.
  • Der Hollywood-Star hat den Behörden die vollständige Kooperation zugesichert.
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Der Hollywood-Star Alec Baldwin ist nach dem tödlichen Schuss bei einem Western-Filmdreh bereits mehrfach von der Polizei befragt worden. Das Sheriff-Büro in Santa Fe im US-Gliedstaat New Mexico habe seit dem Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins (42) am 21. Oktober mehrmals mit dem 63-Jährigen gesprochen, zitierte der Sender CNN Pressesprecher Juan Rios.

Mindestens je einmal seien die Waffenmeisterin sowie der Regieassistent befragt worden, der Baldwin die Waffe gereicht hatte. Das Sheriff-Büro betrachte die Untersuchung des Falls derzeit nicht als Mordermittlung, sondern als Ermittlung in einem Schusswaffenvorfall. Rios äusserte sich laut CNN im Anschluss an eine Pressekonferenz bei der Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch.

Vollständige Kooperation zugesichert

Sheriff Adan Mendoza hatte dabei angedeutet, dass am Set eine gewisse Nachlässigkeit im Umgang mit Waffen geherrscht habe. Bezirksstaatsanwältin Mary Carmack-Altwies erklärte, zum jetzigen Zeitpunkt sei niemand von einem möglichen Verfahren ausgeschlossen. Dem Sender CNN sagte die Staatsanwältin: Je nach Ausgang der Ermittlungen könnte eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung in Betracht gezogen werden.

Der Regieassistent gestand laut einem Vernehmungsprotokoll derweil ein, dass er die Sicherheitsvorkehrungen nicht strikt befolgt habe. Er habe die Waffe, aus dem der tödliche Schuss abgegeben wurde, nur unvollständig geprüft und nicht alle Patronen inspiziert. Baldwin, der bei dem Western «Rust» als Hauptdarsteller und Produzent dabei ist, hatte den Vorfall als «tragischen Unfall» bezeichnet. Er sicherte seine vollständige Kooperation mit der Polizei zu.

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