AT&T schliesst 2020 mit Milliardenverlust ab
AT&T schliesst das vierte Quartal 2020 mit einem Milliardenverlust ab. Dies hängt zum einen mit dem Konkurrenzkampf als auch mit der Coronakrise zusammen.

Das Wichtigste in Kürze
- AT&T hat im letzten Quartal 2020 einen Milliardenverlust erlitten.
- Im 2021 soll der bereinigte Gewinn pro Aktie auf das Niveau von 2019 steigen.
- Für die Rückgänge im ganzen 2020 war massgebend die Pandemie verantwortlich.
Der US-Telekomkonzern AT&T hat im vierten Quartal wegen des harten Konkurrenzkampfs auf dem US-Fernseh- und Videomarkt einen Milliardenverlust eingefahren. Der Konzern gliederte seine Videogeschäfte in eine eigene Sparte um und schätzt die Chancen im Heimatmarkt deutlich schlechter ein. Deswegen musste AT&T allein in diesem Segment 15,5 Milliarden Dollar an Wertberichtigungen vornehmen. Dies teilte das Unternehmen am Mittwoch in Dallas mit.
Unter dem Strich stand so im vierten Quartal ein Nettoverlust von 13,9 Milliarden Dollar. Dies nach 2,4 Milliarden Dollar Gewinn im Vorjahresquartal.
AT&T blickt leicht optimistisch auf das Jahr 2021
Im Tagesgeschäft lief es dagegen etwas besser als erwartet. Im vierten Quartal sank zwar der auf eine Aktie entfallende um Sondereffekte bereinigte Gewinn um 14 Cent auf 75 Cent. Der Umsatz ging um 2,4 Prozent auf 45,7 Milliarden US-Dollar zurück.
Beide Werte lagen aber über den Analystenerwartungen. AT&T blickt nun vorsichtig optimistisch auf 2021. Im laufenden Jahr solle der bereinigte Gewinn je Aktie in etwa auf Höhe des Vorjahres liegen. Der Vorstand will zudem die Erlöse um gut ein Prozent steigern.
Umsätze im Kinogeschäft gingen deutlich zurück
Massgeblich verantwortlich für die Rückgänge im operativen Geschäft war die Corona-Pandemie. So seien etwa die Erlöse aus dem TV- und Kinogeschäft sowie die Mobilfunkumsätze wegen der geringeren Reiseaktivitäten der AT&T-Kunden zurückgegangen. Beim Umsatz in Lateinamerika wurden anteilsmässig besonders starke Einbussen verzeichnet.