Vor rund einem Monat kam es zu einem Fehlstart einer Sojus-Rakete. Die US-Astronautin Anne McClain hat dennoch keine Sorge vor dem Flug zur ISS.
Sojus MS-08
Start der Raumkapsel Sojus MS-10 auf dem Weltraumbahnhof Baikonur. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mitte Oktober kam es zu einem Fehlstart einer Sojus-Rakete.
  • Für die US-Astronautin Anne McClain gibt es jedoch keinen Grund zur Sorge.

Die US-Astronautin Anne McClain (39), die Anfang Dezember zur Internationalen Raumstation ISS starten soll, ist trotz des Fehlstarts der letzten Sojus-Trägerrakete zuversichtlich. «Ich wäre schon am Tag danach wieder in eine Sojus eingestiegen», sagte McClain heute Freitag (Ortszeit) bei einer von der US-Raumfahrtbehörde Nasa live übertragenen Fragerunde vor Journalisten. Der Vorfall sei kein Versagen, sondern eine «Erfolgsgeschichte» gewesen, weil die Rettungssysteme funktioniert und die beiden Astronauten unverletzt geblieben seien. «Ich habe Vertrauen. Sonst würde ich hier nicht sitzen, wenn ich nicht komplettes Vertrauen in die Raketensysteme hätte.»

Der Unfall Mitte Oktober war der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos zufolge durch Schlamperei bei der Endmontage ausgelöst worden. Die Raumfahrer Sergej Owtschinin und Nick Hague konnten sich unverletzt retten. Astronautin McClain, eine frühere Helikopter-Pilotin, Rugby-Spielerin und Mutter eines kleinen Sohnes, soll am 3. Dezember gemeinsam mit einem russischen und einem kanadischen Kollegen an Bord einer Sojus zur ISS starten. Der deutsche Astronaut Alexander Gerst, der sich derzeit auf der ISS befindet, soll am 20. Dezember zurückkehren.

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