Die von Bienen gefürchtete asiatische Riesenhornisse wurde im Nordwesten der USA gesichtet. Im Winter 2019 tauchte sie auch schon in Kanada auf.
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Eine Hornisse. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die asiatische Riesenhornisse tauchte in den USA auf.
  • Die Tiere können einen Bienenstock binnen Stunden zerstören.

Im Nordwesten der USA sind erstmals einige Exemplare der für Honigbienen gefährlichen Asiatischen Riesenhornisse (Vespa mandarinia) gesichtet worden. Die bis zu fünf Zentimeter grossen Tiere köpfen ihre Opfer. Sie seien bereits im Winter 2019 nahe Blaine und Bellingham an der Grenze zu Kanada gefunden worden. Dies teilte das Agrarministerium des Bundesstaates Washington mit.

Asiatische Riesenhornisse auch in Kanada gesichtet

Zuvor habe es im Herbst auf der kanadischen Seite einige Sichtungen gegeben. Einige der Insekten reichten aus, um binnen Stunden einen gesamten Bienenstock zu zerstören. Um eine Ausbreitung der Eindringlinge zu verhindern und die heimischen Bienen zu schützen, würden nun spezielle Fallen eingesetzt. Dies berichtete die «New York Times».

Asiatische Riesenhornisse
Ein Forscher hält eine tote asiatische Riesenhornisse. Die grösste Hornisse der Welt, ein 2 Zoll langer Killer mit Appetit auf Honigbienen, wurde im Staat Washington gefunden, und Entomologen machen Pläne, sie auszurotten. Von einigen als «Mordhornisse» bezeichnet, hat die asiatische Riesenhornisse einen Stachel, der für manche Menschen tödlich sein könnte. Sie beginnt gerade erst, aus dem Winterschlaf aufzutauchen. Foto: Karla Salp/Washington State Department of Agriculture/AP/dpa - dpa

«Dieses ist unsere Gelegenheit, um zu verhindern, dass sie sich hier ansiedeln. Wenn wir das in den nächsten Jahren nicht schaffen, wird es uns wahrscheinlich gar nicht gelingen». So sagte der Insektenforscher Chris Looney der Zeitung.

Grösste Hornissenart der Welt

Die Vespa mandarinia oder asiatische Riesenhornisse sei die grösste Hornissenart der Welt. Sie greife Menschen in der Regel nicht an. Könne dies aber tun, wenn sie sich bedroht fühle, so das Agrarministerium Washingtons. Ihr Stachel sei länger und ihr Gift toxischer als das von Bienen.

Sie könne auch mehrfach zustechen und wegen allergischer Reaktionen auch für Menschen gefährlich sein. Laut «New York Times» gibt es in Japan jedes Jahr rund 50 Tote durch Stiche der Asiatischen Riesenhornisse. Wie die Exemplare nach Nordamerika gelangten, ist unklar. Sie seien möglicherweise an Bord eines Schiffes eingeschleppt worden, hiess es.

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