Anti-Influencer: Hier zahlen Influencer für Glacé gleich doppelt
Ein Glacé-Wagen-Besitzer aus LA hat die Nase voll von Influencern und ihren Forderungen nach gratis Essen. Er dreht den Spiess um und lässt sie doppelt zahlen.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Glacé-Wagen-Besitzer aus Los Angeles, Kalifornien lässt Influencer das Doppelt zahlen.
- Er hat die Nase voll von Forderungen nach gratis Essen.
Der Glacé-Wagen-Besitzer Joe Nicchi aus Los Angeles, Kalifornien hat genug: Mindestens einmal in der Woche bekommt er via Mail eine Anfrage für gratis Essen. Meistens von selbsternannten Influencern, die sich mit ihren Follower-Zahlen aufspielen.

Bisher begnügte Nicchi sich damit, die Mails mit einem bitterbösen Spruch zu beantworten – «lieber würde ich Ferien in Nordkorea machen» – doch ein Vorfall brachte das Fass zum Überlaufen.
«Kann nicht umsonst arbeiten»
«Ich bekam eine Anfrage um eine Party mit 300 Gästen zu bewirtschaften», sagt der Glacé-Verkäufer dem Internetportal «Vice». So weit, so gut.
Doch als er dann die weiteren Forderungen las, blieb ihm die Spucke weg. «Sie fragten mich, ob sie mich statt in Geld in Reichweite und Promotionen auf sozialen Medien bezahlen können. Nein, ich kann nicht umsonst arbeiten.»
«Für dich ist es nun das Doppelte»
Frustriert bastelte Joe Nicchi ein Schild mit dem Schriftzug «Influencer zahlen das Doppelte» und postete ein Bild davon dann auch gleich auf Instagram.
Dazu schrieb er: «Wir werden dir nie ein kostenloses Glacé geben, wenn du es gegen einen Beitrag auf deiner Social Media-Seite eintauschst. Es ist ein Vier-Dollar-Gegenstand... naja, für dich nun acht Dollar.» Dazu der Hashtag #InfluencersAreGross (Influencer sind eklig)
Nicchis Geschäft boomt wie nie zuvor
Nicchi scheint mit seiner Einstellung nicht alleine zu sein. Sein Post ging viral und das Geschäft boomt wie nie zuvor, wie er gegenüber «The Guardian» verrät. «Wir sind die «Anti-Influencer»-Influencer», sagt er.
Er hoffe, dass durch seine Aktion mehr kleine Geschäfte den Mut fassen und «den Leuten sagen, sie sollen sich f***en.»