Argentiniens früherer Vizepräsident Amado Boudou ist wegen Korruption zu fünf Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt worden.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ex-Vizepräsident Argentiniens wurde wegen Korruption zu fast sechs Jahren verurteilt.
  • Auch gegen die Ex-Präsidentin Kirchner läuft ein Verfahren.

Der damalige Wirtschaftsminister nahm laut Urteil Einfluss auf die Zentralbank, um das Unternehmen vor dem Konkurs zu retten. Er habe dafür einen Anteil an der Firma erhalten. Anschliessend bekam die Druckerei demnach einen Regierungsauftrag zur Herstellung neuer Bankscheine.

Boudou galt als Vertrauter Cristina Kirchners. Gegen die Ex-Präsidentin laufen auch mehrere Verfahren wegen mutmasslicher Korruption.

Amado Boudou (r), Ex-Vizepräsident von Argentinien, sitzt in einem Gerichtssaal, in dem er für schuldig befunden wurde, im Jahr 2010 den Verkauf einer Banknoten-Druckerei an Geschäftsfreunde illegal gefördert zu haben.
Amado Boudou (r), Ex-Vizepräsident von Argentinien, sitzt in einem Gerichtssaal, in dem er für schuldig befunden wurde, im Jahr 2010 den Verkauf einer Banknoten-Druckerei an Geschäftsfreunde illegal gefördert zu haben. - dpa

Amado Boudou, zwischen 2011 und 2015 Stellvertreter der damaligen argentinischen Staatschefin Cristina Fernández de Kirchner, wurde am Dienstag von einem Gericht in Buenos Aires für schuldig befunden, im Jahr 2010 den Verkauf einer Banknoten-Druckerei an Geschäftsfreunde illegal gefördert zu haben. Der 55-Jährige wurde zu fünf Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt.

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