Kolumbien hat an der Pazifikküste rund 9000 Soldaten und Polizisten an die Grenze mit Ecuador verlegt, um die Region besser gegen kriminelle Banden und Kokainschmuggel zu sichern.
«Wer weiter Verbrechen verübt, wird im Grab oder im Gefängnis enden», warnte der Staatschef von Kolumbien.
«Wer weiter Verbrechen verübt, wird im Grab oder im Gefängnis enden», warnte der Staatschef von Kolumbien. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die kolumbianische Grenze zu Ecuador ist Hauptanbaugebiet für Koka.
  • Deswegen hat Kolumbien an der Pazifikküste rund 9000 Soldaten und Polizisten stationiert.
  • Zudem will die kolumbianische Regierung im ganzen Land die Guerillagruppe ELN attackieren.

Wie Präsident Juan Manuel Santos am Freitag mitteilte, gehe es darum, die illegalen Aktivitäten in der Region besser zu bekämpfen. Zudem ist die Region mit rund 16 000 Hektar ein Hauptanbaugebiet für Koka, die Blätter werden zur Kokainerstellung benutzt.

Santos betonte zudem, dass im ganzen Land die Guerillagruppe ELN verstärkt attackiert werden solle, die zuletzt vor allem im Osten an der Grenze zu Venezuela aktiv war. Die Gruppe hatte seit Dienstag, nach Auslaufen einer seit Oktober geltenden Waffenruhe, wieder Anschläge unter anderem auf Ölpipelines verübt.

Santos liess daraufhin Friedensgespräche mit der letzten verbliebenen Guerilla, die noch über 1500 bis 2000 Kämpfer verfügt, auf Eis legen.

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