Beim Berliner Christopher Street Day endete die Party wegen einer Unwetterwarnung früher als geplant. Am Rande der Parade kam es zudem zu einem Todesfall.
Die Teilnehmer des 40. Christopher Street Day (CSD) ziehen feiernd durch die Stadt Berlin.
Die Teilnehmer des 40. Christopher Street Day (CSD) ziehen feiernd durch die Stadt Berlin. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Christopher Street Day in Berlin endete wegen einer Unwetterwarnung früher.
  • Auf der Paradestrecke brach ausserdem ein Mann zusammen und verstarb.

«Happy Pride!»: Zehntausende Menschen haben in Berlin den 40. Christopher Street Day (CSD) gefeiert. Von dekorierten Wagen dröhnten Bässe und die Village People mit ihrem Hit «YMCA». Am Abend brachen die Veranstalter die Abschlussfeier jedoch vorzeitig ab, weil Behörden vor Unwetter gewarnt hatten. Wie die Polizei mitteilte, starb ein Mann auf der Strecke. Hinweise auf Fremdverschulden gab es nicht.

Die Veranstalter sprachen von rund 600'000 CSD-Teilnehmern, die Polizei am Sonntag von mehreren Zehntausend. Am Rand drängten sich viele Schaulustige. Das Motto der Parade in diesem Jahr lautete «Mein Körper – meine Identität – mein Leben!». Die Veranstalter veröffentlichten elf politische Forderungen, darunter für die Themen «Trans», «lesbische Sichtbarkeit» und «Regenbogenfamilien».

Party wegen Gewitter abgebrochen

Stundenlang brachte die Sonne die Besucher zum Schwitzen. Doch dann zog ein Gewitter auf, und die Party auf der Strasse des 17. Juni wurde abgebrochen. «Die Sicherheit der Teilnehmer ist unsere höchste Priorität», sagte Alexandra Knoke vom CSD-Vorstand laut Mitteilung.

Gegen 19.30 Uhr war die Feier zu Ende. Deswegen fielen auch die geplanten Auftritte von Netta, der Gewinnerin des diesjährigen Eurovision Songcontests aus Israel, und DJ Felix Jaehn aus. Jaehn bedauerte auf Instagram den Abbruch: «Ich bin echt verdammt traurig, ich habe mich seit langem gefreut, mal beim CSD aufzulegen.»

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