Nach Aufmärschen von Rechtsextremen in Chemnitz (D) finden heute Solidaritätskonzerte statt. In Zürich hat die JUSO auf dem Bürkliplatz dazu aufgerufen.
#wirsindmehr: Mit Tamara Funiciello, Präsidentin Juso Schweiz und Nadja Kuhn, Co-Präsidentin Juso Zürich auf dem Zürcher Bürkliplatz - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Chemnitz (D) ist es zu fremdenfeindlichen Protesten gekommen.
  • Auslöser war der Mord an einem 35-jährigen Deutschen.
  • Heute findet in Zürich eine Solidaritätsdemonstration für Chemnitz statt.

Eine knappe Woche nach den Aufmärschen Rechtsradikaler in Chemnitz (D) gehen heute die Menschen in Zürich aus Solidarität auf die Strasse: «Zeigen wir, dass wir auch in der Schweiz mehr sind, die Hass, Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit und Faschismus aufs Stärkste verurteilen», schreiben die Juso des Kantons Zürich auf Facebook.

Das Motto lautet: «Solidarität heisst Widerstand.» Mehrere hundert Leute sind dem Aufruf der Organisatoren gefolgt und haben am Anlass teilgenommen. Tamara Funiciello, Präsidentin der Juso Schweiz ist aber klar der Meinung, ein Zeichen setzen reicht jetzt nicht mehr: «Ich bin unglaublich wütend und habe Angst», so Funiciello. Der Widerstand gegen den Rassismus müsse viel breiter sein. «Er muss von überall aus der Gesellschaft kommen».

Tamara Funiciello, Präsidentin Juso Schweiz, im Interview - Nau

Auf dem Bürkliplatz heizen Bands wie Boni von Baby Jail, Sooma und Mezu den Teilnehmenden ein – die Konzerte finden zeitgleich wie in Chemnitz und Heidelberg statt. «Dass doch so viele Menschen gekommen sind, freut uns sehr», meint Co-Präsidentin der Juso Zürich, Nadja Kuhn. Der Anlass wurde erst am vergangenen Freitag angekündigt.

Nadja Kuhn, Co-Präsidentin Juso Zürich, im Interview - Nau
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