In den Wintermonaten ist es völlig normal, dass sich Kondenswasser am Fenster bildet. Allerdings muss es schnell ausgetrocknet werden, um Schimmel zu verhindern
Kondenswasser
Kondenswasser am Fenster. - depositphotos
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zu viel Kondenswasser in der Wohnung bedeutet eine hohe Luftfeuchtigkeit.
  • Um Kondenswasser und Schimmel zu vermeiden, ist tägliches Lüften unverzichtbar.
  • Ein Hygrometer kann eine sinnvolle Investition sein.

Wenn Sie in den Wintermonaten morgens ans Fenster treten, bemerken Sie häufig Kondenswasser. Dies bedeutet nicht, dass es nachts reingeregnet hat.

Es ist an sich kein Anlass zur Sorge. Allerdings sollten Sie Gegenmassnahmen ergreifen, damit sich keine Schimmelflecken bilden.

Hohe Luftfeuchtigkeit im Winter normal

Meist tritt das Kondenswasser im Schlafzimmer auf. Hier kommen einige Faktoren zusammen. Zum einen wird es meist nicht oder nur gering geheizt, damit Sie nachts in kühler Luft schlafen können.

Zugleich schwitzen Sie im Laufe der Nacht stark und atmen ständig aus. Dadurch gerät neue Feuchtigkeit ins Zimmer.

Kondenswasser am Fenster
Im Winter ist eine hohe Luftfeuchtigkeit normal und es kann Kondenswasser am Fenster entstehen. - depositphotos

Verhindern lässt sich die Kondenswasserbildung nicht – es sei denn, Sie schlafen auch im Winter bei geöffnetem Fenster.

In anderen Zimmern sind beschlagene Fenster meist nur ein kurzfristiges Problem: im Badezimmer nach dem Duschen oder in der Küche beim Kochen. Hier genügt es, wenn Sie anschliessend einige Minuten Stosslüften.

Kondenswasser: Fenster ganz öffnen und nicht kippen

Viele Menschen glauben, es genüge, wenn sie morgens das Fenster im Schlafzimmer eine Stunde kippen. Dies reicht jedoch nicht für einen kompletten Luftaustausch.

Sobald Sie sich angezogen haben, öffnen Sie das Fenster fünf Minuten lang vollständig.

Fenster öffnen
Öffnen sie das Fenster komplett und lüften sie die gesamte Wohnung mehrmals am Tag. - depositphotos

Am besten ist es, wenn Sie gleichzeitig im Wohnzimmer Fenster oder Balkontür öffnen. So entsteht ein Durchzug, der für die beste Querlüftung sorgt.

Wiederholen Sie dies mehrmals am Tag. Sind Sie berufstätig, können Sie morgens, am frühen Abend beim Heimkommen und vor dem Schlafengehen lüften, mindestens aber zweimal.

Wäsche möglichst im Freien trocknen

Wann immer die Möglichkeit besteht, sollten Sie Ihre Wäsche im Freien und nicht in Räumen trocknen. Auch im Winter können Sie sie auf dem Balkon aufhängen. Zumindest so lange dieser überdacht ist und die Temperaturen über dem Gefrierpunkt liegen.

Es dauert dann zwar länger, doch Sie schützen das Zimmer vor hoher Luftfeuchtigkeit durch die trocknende Wäsche.

Ein Hygrometer gibt Auskunft

Als Hygrometer wird ein Messgerät für Luftfeuchtigkeit bezeichnet. Viele moderne digitale Thermometer enthalten heute automatisch auch ein Hygrometer.

Die Luftfeuchtigkeit sollte 50 % nicht übersteigen, wenn Sie im Winter Schimmelbildung verhindern wollen.

Hygrometer
Die Luftfeuchtigkeit sollte 50 % nicht übersteigen, um die Schimmelbildung im Winter zu verhindern. - depositphotos

Achten Sie auch auf die richtige Heiztemperatur: Selbst wenn Sie es eigentlich kühl mögen, sollten Sie morgens und abends im Schlafzimmer eine Stunde ordentlich heizen.

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