So kriegen Sie Ihr Küchenmesser wieder scharf
Wetzstab und -stein kann jeder. Was aber, wenn Sie keinen zur Hand haben, wenn Ihr Küchenmesser mal wieder stumpf ist? Nau.ch hat Tipps für Sie.

Das Wichtigste in Kürze
- Messer – vor allem Küchenmesser – nutzen sich mit der Zeit ab.
- Zum Schärfen besten eignen sich am besten ein Wetzstab- oder stein.
- Schmirgelpapier, ein anderes Messer oder eine Glasflasche sind brauchbare Alternativen.
NochMorgens in der Küche. Die Mango, die Sie sich diesmal für Ihr Müsli gegönnt haben, duftet verführerisch. Sie greifen zum grösseren Messer Ihrer Küchenausrüstung, setzen an und es passiert ... nichts. Das Messer rutscht einfach von der Oberfläche ab.
Jetzt gilt es, Hand anzulegen. Und wer keinen Wetzstahl oder -stein zur Hand hat, für den hält Nau.ch diese Tipps bereit zum effektiven Messerschärfen.
1. Schmirgelpapier
Haben Sie in Ihrem DIY-Schrank ein Stück Schmirgelpapier parat, ist das eine gute Alternative zu professionellem Wetzwerkzeug. Am besten eignet sich eine zweistellige Körnung ab der Stärke 100.

Legen Sie das Blatt auf eine ebene Oberfläche und fixieren Sie es nach Möglichkeit. Halten Sie das Messer dann in einem Winkel von etwa 20 Grad, also flach schräg, und ziehen Sie es mit leichtem Druck über dem Schmirgelpapier zu sich hin.
Wiederholen Sie den Vorgang mit beiden Seiten des Messers.
Für einen schicken Glanz auf dem Schliff ziehen Sie das gute Stück noch über einen Lederriemen, zum Beispiel eines Gürtels oder einer alten Tasche. Das gilt für diese und jede weitere DIY-Schleifweise.
2. Ein anderes Messer
Wenn Sie in Ihrem Gedächtnis graben, erinnern Sie vielleicht: In den alten Western-Schinken wird ein Messer immer mit einem anderen Messer gewetzt. Und ja, das geht. Allerdings erfordert das ein bisschen mehr Geschick.
Halten Sie das Messer, das Sie schärfen wollen, in einer Hand mit der Klinge leicht nach oben. Platzieren Sie darauf die Klinge des anderen Messers im normalen Schärfewinkel, also etwa 20 Grad.

Ziehen Sie nun das schärfende Messer mit gleichmässigem Druck über die gesamte Länge der zu schärfenden Klinge. Wiederholen Sie diesen Vorgang mehrere Male.
Besonders wichtig bei diesem Prozedere ist, dass Sie beide Messer stabil in Ihren Händen halten. Ein unglücklicher Abrutscher zeigt sonst, dass selbst das stumpfeste Gerät noch zu heftigen Verletzungen führen kann.
3. Eine Glasflasche
Kein Schmirgelpapier zur Hand und das mit dem Messer nicht so Ihr Ding? Dann tut's auch eine Glasflasche.
Stellen Sie sicher, dass die Glasflasche sauber und rissfrei ist. Halten Sie nun das zu schärfende Messer mit der Klinge nach oben und platzieren Sie die Kante der Glasflasche im gleichen Winkel wie bei den anderen Schleifweisen leicht schräg auf der Klinge, die Sie schärfen möchten.
Ziehen Sie nun die Kante der Glasflasche mehrmals mit gleichmässigem Druck über die gesamte Länge der zu schärfenden Klinge.
Noch ein Tipp: Besser als jeder dieser Vorschläge ist immer der Wetzstab oder -stein. Holen Sie das einfach in den nächsten Tagen nach oder bitten Sie gegebenenfalls den Metzger Ihres Vertrauens um Hilfe.