Der Boden schafft Tatsachen: Ist er lehmig, fühlen sich bestimmte Pflanzen dort wohler als in sandigem Grund. Auf Folgendes sollten Hobbygärtner achten.
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Die Beschaffenheit des Bodens ist entscheidend für die Entscheidung, was man darauf anpflanzt. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Je nach Boden gedeihen Pflanzen im Garten – oder eben nicht.
  • Beim Test mit Daumen und Zeigefinger spürt man, wie der Boden beschaffen ist.
  • Auch Zeigerpflanzen sind Anhalt zur Bodenbeschaffenheit – wenn man ihre Vorlieben kennt.

Die Bodenbeschaffenheit entscheidet darüber, welche Gartenpflanzen gedeihen und welche eher nicht.

Im Idealfall kommen die Bedingungen dem natürlichen Lebensraum der Gewächse möglichst nahe. Fachleute sprechen von «standortgerechter Bepflanzung».

Bei den Ansprüchen von Pflanzen spiele das natürliche Verbreitungsgebiet die entscheidende Rolle.

Der Kerzen-Knöterich (Bistorta amplexicaulis) beispielsweise gedeiht ursprünglich in schattigen Landschaften des Himalaya und bevorzugt auch im Garten daher feuchten, lehmigen Boden.

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Der Kerzen-Knöterich bevorzugt feuchten und lehmigen Boden. - Andrea Warnecke/dpa-tmn

Mit sandigem Grund dagegen begnüge sich der Teppichphlox (Phlox subulata), der in den nördlichen USA auf humusarmen Ödlandflächen wachst. Sandböden sind durchlässig und gut durchlüftet, allerdings können sie kaum Nährstoffe und Wasser speichern.

Fühlrobe mit Fingerkuppen verrät Bodenart

Ob es sich um sandigen, lehmigen oder verdichteten tonartigen Boden handelt, können Gartenbesitzer mit einer Fühlprobe ermitteln:

Sandiger Boden zeigt zwischen Daumen und Zeigefinger zerrieben eine sehr körnige Struktur.

Eine Kugel zu formen ist nicht möglich, anders als mit schwerem Tonboden, der sich zudem klebrig anfühlt. Mittlerer Lehmboden befinde sich zwischen diesen Extremen.

Auch sogenannte Zeigerpflanzen geben Hinweise. Wächst viel Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens), ist die Erde zum Beispiel eher verdichtet.

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