7 Obstbäume, die du jetzt pflanzen solltest ‒ für eine süsse Ernte
Ein goldener Herbst ist die perfekte Zeit, um den Grundstein für dein künftiges Früchteparadies zu legen ‒ und diese Bäume zu pflanzen.

Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, atmet der Boden auf. Bevor der Winter einzieht, bilden junge Obstbäume besonders schnell neue Wurzeln.
Mit einem gut vorbereiteten Pflanzloch, reichlich Wasser und einer Mulchschicht kommen die jungen Setzlinge entspannt durch die kalte Jahreszeit. Wer jetzt pflanzt, startet im Frühling mit kräftigen Trieben und legt den Grundstein für gesunde Bäume.
Apfel – robust und vielseitig
Apfelbäume sind wahre Überlebenskünstler. Wähle Sorten wie «Topaz» oder «Boskoop», die sowohl dem Schweizer als auch dem süddeutschen Klima trotzen.

Setze am besten zwei verschiedene Bäume, damit sie sich mithilfe freundlicher Insekten gegenseitig bestäuben. Ein sonniger Standort und klarer Schnitt sind nicht nur eine Grundvoraussetzung für gesunde Früchte, sondern garantieren auch einen ordentlichen Korb voll knackiger Äpfel zur spätsommerlichen Erntezeit.
Birne – edel und ausdauernd
Birnen sind etwas für Geduldige. Ihre Früchte reifen langsamer, dafür sind sie kaum anfällig für Krankheiten. Wie Apfel- sind auch die meisten Birnbäume nicht selbstbestäubend; Sorten wie «Conference» oder «Williams» ergänzen sich für diese Zwecke perfekt.
Gib ihnen einen geschützten Platz, und sie danken dir über viele Jahre mit feiner, aromatischer Ernte.
Kirsche – Sommerfreude pur
Kirschbäume lieben den frühen Herbst, um ihre Wurzeln zu festigen. Wer eine süsse und eine saure Sorte kombiniert, kann die Erntezeit clever verlängern.
Achte auf viel Sonne und darauf, Vögel im Sommer mit Netzen fernzuhalten. Die erste Handvoll frisch gepflückter Kirschen schmeckt wie Ferien im eigenen Garten.
Pfirsich & Pflaume – warme Farben, voller Geschmack
Ein gut gemulchter Pfirsich übersteht auch frostige Nächte. Mit Sorten wie «Redhaven» holst du dir Sonne ins Glas – das Fruchtfleisch dieser Steinfrucht eignet sich perfekt zum Einkochen.

Pflaumen dagegen sind unkompliziert – wenn auch eher nicht selbstbestäubend –, liefern beständig und passen in fast jeden Garten. Wer beide pflanzt, sorgt für Abwechslung auf dem Dessertteller.
Persimmon & Pawpaw – besondere Gartenfreunde
Persimmonbäume, hierzulande eher als Kaki oder Dattelpflaume bekannt, tragen honigsüsse Früchte, die wie kleine Sonnen im Oktober leuchten. Im Südtessin gehören Kakibäume quasi zum Landschaftsbild; nördlich der Alpen haben sich einzelne Bäume in Weinbauklima-ähnlichen Zonen etabliert haben.
Pawpaws – auch Asimina oder Indianerbananen genannt – bringen eine cremige, exotisch schmeckende Frucht hervor, deren Aroma an Mango und Vanille erinnert. Sie mögen sonnige bis halbschattige Standorte und fühlen sich in feuchten, nährstoffreichen Böden besonders wohl.
Bezüglich Anbau, speziell Befruchtung, müssen kulturtechnische Herausforderungen bewältigt werden. Dann vielleicht doch erstmal zum Apfel greifen – und mit dem Setzling symbolisch die Schweizer Tradition von Freiheit kultivieren!