Wie lange überleben Spermien?

Im Körper der Frau überleben Spermien bis zu fünf Tage lang. Im Körper des Mannes, im Nebenhoden, erreichen sie eine Lebensdauer von bis zu einem Monat. Ausserhalb des Körpers bleiben sie nur wenige Minuten am Leben – schätzungsweise bis zu fünf Minuten. In Ausnahmen, zum Beispiel in Samenpfützen, halten sie bis zu 24 Stunden lang durch.

Das Lebenselixier von Spermien ist ihre Samenflüssigkeit. Ohne sie sterben sie innerhalb kürzester Zeit ab. Die grössten Gegner der Samenflüssigkeit sind zu hohe Temperaturen, eine trockene Umgebung sowie das saure Scheidenmilieu des weiblichen Körpers.

Die Überlebensdauer richtet sich nach zwei Faktoren: nach der Zyklusphase der Frau und nach der Spermaqualität des Mannes. Wie gut das Sperma in Form ist, hängt ganz von der Ernährung, körperlichen Fitness und dem Stresspegel ab. Medikamente wirken sich auch auf die Spermienqualität aus. Prinzipiell gilt: Je gesünder das Sperma, desto höher seine Überlebenschancen. Mithilfe eines Spermiogramms lässt sich die Qualität ermitteln.

Am wohlsten fühlt sich Sperma bei einem pH-Wert um 7,5. Der pH-Wert im Gebärmutterhalsschleim ist aber nicht immer derselbe, denn am einladendsten ist er zu Beginn der fruchtbaren Tage. Das Scheidenmilieu ist nun etwas weniger sauer, das die Überlebensdauer des Spermas im weiblichen Körper erhöht, denn es hat mehr Zeit, eine Eizelle zu befruchten.

Hinzu kommt die alkalische Wirkung des Zervixschleims, der eine nahezu magische Anziehungskraft auf Spermien ausübt, die förmlich ihrem Ziel entgegensausen.