Was essen Igel?

Das Stacheltier ist ein kleiner Vielfrass. Auf dem täglichen Speiseplan stehen Insekten, Schnecken, Spinnen, Frösche, Mäuse und Würmer.

Vegetarier sind sie damit keineswegs. Im Gegenteil: Am liebsten lassen sie sich eine kleine Portion Fleisch schmecken.

Gelegentlich stärkt sich das Stacheltier auch mit Eiern von bodenbrütenden Vögeln. Selbst zu Aas sagt es nicht immer Nein.

Ihre Mahlzeiten nehmen die stacheligen Gartenbewohner nachts zu sich. Schliesslich sind die scheuen Tiere nachtaktiv.

Kurz vor dem Winterschlaf machen sie eine Ausnahme. Um sich genug Fettreserven für frostige Tage anzufressen, gehen sie auch tagsüber auf Beutefang.

Wasser ist des Igels Lieblingsgetränk. Ob aus dem Bach, der Pfütze oder dem Gartenteich – das kühle Nass kommt ihm aus jeder Quelle gelegen.

Milch allerdings bekommt dem Stacheltier nicht gut. Zwar dürstet es ihn nach der cremigen Mahlzeit, seine Laktoseintoleranz aber führt früher oder später zu Verdauungsbeschwerden.

An heissen, trockenen Sommertagen wird das Stacheltier erfinderisch. Fallobst wie Äpfel oder Birnen im Garten dient ihm als Erfrischung zwischendurch.

Reifes Obst schmeckt dem stacheligen Tierchen am besten. Aus seiner Vorliebe für Süsses macht es schliesslich keinen Hehl.

Im Schnitt bringen die Tiere ein Kilogramm auf die Waage – genau genommen zwischen 800 und 1500 Gramm. Anfang November während der Vorbereitungen auf den Winterschlaf darf es auch gerne etwas mehr sein.

Jungigel, die im Herbst weniger als ein Pfund wiegen, gelten als unterernährt. Ob sie mit ihren Fettspeichern unversehrt durch den Winter kommen, bleibt offen.