Moderne Smartphones bieten manuelle Kamera-Einstellungen, um die Bildqualität direkt beeinflussen zu können. Hilft das auch bei Schnappschüssen?
Smartphone Hand Abend Berlin Strasse
Damit auch abends die Bilder gelingen, hilft der Nachtmodus beim Smartphone. Diese Funktion lässt sich im Pro-Modus auch manuell bestimmen. - Till Simon Nagel/dpa-tmn
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Pro-Modus im Smartphone können Nutzer drei Einstellungen manuell bestimmen.
  • Dazu gehören ISO-Wert, Belichtungszeit und Weissabgleich.
  • Bei Geduld und ruhigem Händchen ermöglicht der Pro-Modus zusätzliche (Nacht-)Bildqualität.

Bei Dämmerlicht oder Dunkelheit hilft bei Smartphones meist nur noch der Nachtmodus.

Neuere Geräte haben in der Kamera zusätzlich einen sogenannten Pro-Modus integriert, wodurch sich Bildhelligkeit und -farbe manuell regeln lassen. Dafür ist aber ein ruhiges Händchen gefragt.

Dabei handelt es sich um eine Einstellung, die Smartphones im Standard-Modus auch unabhängig von einem eingeschalteten Blitz nicht ermöglichen.

Im Pro-Modus wiederum können Smartphonenutzer drei Einstellungen manuell festlegen: ISO (Lichtempfindlichkeit des Sensors), Belichtungszeit und Weissabgleich (Einstellung der Farbtemperatur).

Vergleich Pro-Modus und Standard-Einstellung

Wie hilfreich ist die Profi-Einstellung? Bei guten Lichtbedingungen reicht der Standard-Modus der meisten Smartphone-Kameras aus.

Und auch bei schlechten Lichtbedingungen wie Dämmerlicht oder Finsternis ist der Nachtmodus inzwischen so gut entwickelt, dass die Kamerasensoren die dunklen Lichtbereiche entsprechend aufhellen können.

Das heisst: Zwar sind die Unterschiede zwischen Pro- und Standard-Modus teilweise deutlich – allerdings ist es letztlich Geschmackssache, wie hell ein Nachtbild werden soll.

Achtung: Verwacklungsgefahr beim Knippsen

Hinzu kommt, dass durch einen höheren ISO-Wert zwar die Helligkeit zunimmt, aber sich gleichzeitig auch das Bildrauschen erhöht, wodurch wiederum die Aufnahme unscharf wird.

Smartphone Stativ Meer Sonnenuntergang
Wer ein Stativ benutzt, macht im Pro-Modus bei Nacht bessere Fotos. - Pixabay

Ebenso müssen Smartphonebesitzer bei längerer Belichtungszeit mit verschwommenen Bildern rechnen, wenn sie das Handy nicht ruhig halten können. In diesem Fall empfiehlt sich ein Stativ oder eine feste Unterlage, um den Ellbogen abzustützen.

Ein wenig Übung brauchen Smartphonenutzer also, um die manuellen Einstellungen richtig anzuwenden.

Dann gelingt mit etwas Geduld die richtige Balance zwischen ISO-Wert und Belichtungszeit, um auch bei schlechten Lichtverhältnissen das Beste aus dem Bild herausholen zu können.

Wer ohne diesen Pro-Modus manuell die Bildqualität bestimmen möchte, kann mit Apps auf zusätzliche Kameraeinstellungen zugreifen.

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