Mindestens jede fünfte Person in der Schweiz ist hochsensitiv. Die Berner Sängerin Jaël diskutiert mit dem Autor Dr. Patrice Wyrsch, was das für sie bedeutet.
Zwei Menschen
Die Berner Sängerin Jaël und Autor Dr. Patrice Wyrsch widmen sich beide dem Thema «Neurosensitivät», auch als Hochsensibilität bekannt. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Mindestens jeder fünfte Schweizer verfügt über eine erhöhte Neurosensitivität.
  • Dieser Begriff ist auch als «Hochsensibilität» bekannt.
  • Im einem Live-Talk diskutieren der Autor Dr. Patrice Wyrsch und die Sängerin Jaël darüber.
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Sowohl Dr. Patrice Wyrsch als auch die Berner Sängerin Jaël widmen sich in ihrer Arbeit dem Thema Neurosensitivität. Jaël mit ihrem ersten Mundart-Kinderalbum «Sensibeli», Wyrsch mit seinem Buch «Neurosensitivät».

In einem online Live-Talk mit Jaël und Dr. Patrice Wyrsch wird das Thema am 18. November für die breite deutschsprachige Bevölkerung zugänglich gemacht.

Es ist ein relevantes Thema, denn mindestens ein Fünftel der Schweiz soll hochsensibel sein.

Der Berner Dr. Patrice Wyrsch ist ein weltweiter Pionier

Als weltweiter Pionier spricht der 34-Jährige Dr. Patrice Wyrsch aber lieber von Neurosensitivität statt Hochsensibiliät.

Patrice Wyrsch
Dr. Patrice Wyrsch erklärt in seinem neuen Buch «Neurosensitivät» was es mit diesem Phänomen auf sich hat. Das Buch ist bereits in Deutsch, Englisch und Französisch erschienen. - zVg

«Der Begriff ‹Hochsensibilität› verweist eher auf die Schattenseite der erhöhten Wahrnehmung.

Der wissenschaftliche Begriff ‹Neurosensitivität› ist da neutraler und verweist auch gleich auf das Wesentliche: Auf die Sensitivität des zentralen Nervensystems, das zu erhöhtem Bewusstsein, Empathie, vertiefter Informationsverarbeitung und erhöhter Anfälligkeit für Überstimulation führen kann.»

In seinem Buch «Neurosensitivität», erklärt der Berner das Phänomen der Neurosensitivität und liefert Inspiration, um besser mit der erhöhten Wahrnehmung umzugehen.

Kinderlieder schaffen Brücke zu Wissenschaft

Die Facetten neurosensitiver Menschen liessen sich 1:1 in den neuen Liedern der Berner Musikerin Jaël wiederfinden, stellt Dr. Patrice Wyrsch begeistert fest.

Sie schlägt somit eine Brücke zwischen den wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Alltagserlebnissen als neurosensitive Person.

Jael
Die Sängerin Jaël widmet sich in ihrem neusten Werk «Sensibeli» der Neurosensitivität. - zVg

Jaëls neustes Werk «Sensibeli» erklärt in Mundart-Liedern die Welt von neurosensitiven Kindern. So liebt das «Sensibeli» seinen Stoffbäri, hat vor dem Schlafengehen 1000 Fragen und weiss manchmal gar nicht wohin mit all der Liebe, das es spürt.

«Diese Eigenschaften sind Ausdruck der vier verschiedenen Sensitivitätsfacetten», erklärt Dr. Patrice Wyrsch, der an der Universität Bern doktorierte.

«Vertiefte Informationsverarbeitung drückt sich in den 1000 Fragen des ‹Sensibelis› aus. Erhöhte emotionale Reaktivität und Empathie zeigen sich in der engen Beziehung zu seinem Stoffbäri.»

Live-Talk: Dr. Patrice Wyrsch erklärt Jaëls neustes Werk aus wissenschaftlicher Sicht

In einem Live-Talk am 18. November 2021 um 20:00 erläutert Dr. Patrice Wyrsch wissenschaftliche Erkenntnisse anhand der Geschichte der ehemaligen LUNIK-Sängerin Jaël.

Die kostenlose Registrierung erfolgt über die Webseite von Patrice Wyrsch.

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