«Zoomies» – Wenn Hunde vor Lebensfreude explodieren
Der Begriff «Zoomies» bezeichnet wilde Energieausbrüche bei Hunden. Sie bieten spannende Einblicke in die Psyche deines vierbeinigen Freundes ...

Der Begriff «Zoomies» steht für wilde Energieausbrüche, die jeden Hundebesitzer überraschen können. Ist dein Hund vom «Zoomie» gepackt, tobt er fröhlich durch die Gegend und zeigt nichts als pure Lebensfreude.
Das sind faszinierende Momente, und dir als Hundebesitzer erlauben sie einen tiefen Einblicke in das emotionale Gleichgewicht deines Vierbeiners.
Was versteht man unter «Zoomies» bei Hunden?
Als «Zoomies» werden plötzliche, energiegeladene Ausbrüche bei Hunden bezeichnet. Vom «Zoomie» gepackt, laufen die Tiere aufgedreht herum, rasen in schnellen Kreisen oder springen wild durch die Gegend.

Das Phänomen tritt spontan auf, klingt jedoch meist nach wenigen Minuten schon wieder ab. Besonders Welpen und junge Hunde neigen zu diesem Verhalten, da ihr Bewegungsdrang ohnehin vergleichsweise ausgeprägt ist.
Warum tobt dein Hund plötzlich durch die Gegend?
Die wichtigste Ursache für «Zoomies» ist ein Überschuss an Energie, der sich irgendwann entladen muss. Zu wenig Bewegung oder Reizarmut kann das Verhalten verstärken.
Ebenso lösen besondere Ereignisse wie Schnee, Strand oder ein neues Spielzeug gerne mal einen «Zoomie» aus. Manche Hunde trifft der «Zoomie» nach stressigen Situationen, etwa dem Besuch beim Tierarzt.
Auch Aufregung, Frust oder starke Freude gelten laut Verhaltensexperten als typische Auslöser. Die gute Nachricht für dich ist: «Zoomies» sind in der Regel harmlos und gehören zum normalen Hundeverhalten.
«Zoomie» oder nicht?
Und woher weisst du nun, ob dein Hund nicht von der Tollwut besessen ist, sondern einfach guter Laune durch das Zimmer düst?
Achte auf die Körperhaltung: «Zoomies» gehen meist mit einer tiefen Vorderkörperstellung einher. Ausserdem wirken Hunde tendenziell euphorisch, oft mit offenem Maul und wachem Blick.

Nach dem Anfall entspannen die Hunde schnell wieder und sind meist ruhig. Wie oben schon erwähnt: Das Verhalten ist in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge.
Bahn frei, der «Zoomie» kommt
Bemerkst du einen «Zoomie»-Anfall bei deinem Hund, empfiehlt es sich, genau jetzt ausreichend Platz zu schaffen und Hindernisse aus dem Fröhlichkeits-Parcous zu entfernen. Insbesondere gefährliche Gegenstände gehören jetzt gut verstaut, schliesslich willst du das Glück deines Vierbeiners nicht vorschnell abbrechen.
Hast du ein Spielzeug zur Hand, ist das eine gute Gelegenheit, damit dein Hund seine überschüssige Energie objektbezogen kanalisiert. Unterbrechen musst du den «Zoomie» nicht, solange dein Hund sich nicht selbst gefährdet.

Wer feststellt, dass sein Hund sehr häufig «Zoomies» hat, sollte ihm grundsätzlich mehr Beschäftigung und Auslauf bieten. Bewegungsdrang ist bei Hunden ganz natürlich, hat dein Tier auch im Alltag Platz zum Austoben und Abwechslung, dürfte das allfällige «Zoomie»-Attacken mit der Zeit deutlich reduzieren.
Tipps für entspannte Hundehaltung
«Zoomies» bedeuten im Grunde nichts anderes als ein «Hallo, ich habe zu viel Energie und muss sie jetzt SOFORT loswerden» vonseiten Ihres Lieblings. Aufgestaute Energie oder Spannung finden so einen gesunden Weg nach draussen.
Regelmässiger Auslauf und abwechslungsreiche Beschäftigung sind Grundvoraussetzungen für einen glücklichen Hund.
Experten empfehlen, Aktivitäten wie Suchspiele und kurze Trainingseinheiten in den Alltag einzubauen. So bleibt der Hund ausgeglichen – und die «Zoomies» bieten amüsante Momente für beide Seiten.