Man soll im Gartenbeet welke Pflanzenstängel den Winter über für die Tiere stehenlassen – das sieht doch nicht schön aus, oder? Dieser Trick hilft!
Staude Messer Hände Blüten Messer
Es ist gut für die Tierwelt, den Rückschnitt von Gehölzen und Stauden lange hinauszuzögern. - Christin Klose/dpa-tmn
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Das Wichtigste in Kürze

  • Insekten brauchen Winterquartiere.
  • Stehen gelassene Stängel im Garten können ein geeigneter Unterschlupf sein.
  • Die elegantere Variante: Stängel abschneiden und an einem Zaun fixieren.

Tierschutz ist eine feine Sache – doch nicht jede Idee sorgt automatisch für Begeisterung.

Etwa wenn im eigenen Garten welke und braun gewordene Blüten und Stängel von Stauden und Gehölzen über den Winter stehen gelassen werden sollen, um damit Insekten ein Winterquartier und Vögeln Nahrung zu bieten.

Es gibt aber Alternativen:

Die Pflanzen im Herbst runterschneiden, die Stängel aufbewahren, zuschneiden und einzeln senkrecht oder leicht schräg an sonnigen Stellen an einem Zaun fixieren. So haben die Tiere etwas davon, und die Beete sehen trotzdem gepflegt aus.

Warum sind die Grünreste so wichtig?

Viele Tiere brauchen die welken Sommerpflanzen zum Überleben im Winter.

Amsel vor Laub unter Schnee
Viele Tiere brauchen welke Sommerpflanzen zum Überleben im Winter. - Unsplash

Ein paar Beispiele: Wildbienen finden in den dicken Stängeln von Brombeere, Holunder, Distel, Königskerze, Heckenrose, Kletten, Beifuss oder Karde ein Winterquartier.

Sie knabbern sich durch das Stängelmark und legen dort auch winzige Bruthöhlen an. In die Reste von Kugeldisteln oder Maggikraut ziehen sich zudem Spinnen und Käfer zurück.

Deshalb ist es nicht nur wichtig, die Stängel bis ins Frühjahr hinein stehen zu lassen, sondern sie auch mit einer Gartenschere so anzuschneiden, dass das Mark frei liegt.

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