Was die Rigi für Familien zu bieten hat

Das Familienerlebnis Rigi beginnt bereits mit der Anreise. Diese startet zum Beispiel in Luzern und führt per Ausflugsschiff über den Vierwaldstättersee nach Vitznau.

Vom historischen Schiffsanleger zur Zahnradbahn sind es nur wenige Meter. Die Drehscheibe, auf der die Wagen in die richtige Position gebracht werden, sorgt bei technikaffinen Kids bereits für erste «Papi (oder Mami)-lueg»-Rufe.

Wer lieber von Goldau aus startet, kann dem Nachwuchs ebenfalls ein Zahnradbahnerlebnis bieten. Steil und aussichtsreich geht es bergauf in Richtung Gipfel.

Wobei sich für Familien der Ausstieg in Rigi Kaltbad-First besonders lohnt. Von hier aus führen ebene, grossteils mit Kinderwagen befahrbare Wege in verschiedene Richtungen zu herrlichen Aussichtsplätzen.

Zum Beispiel: an der geheimnisvoll versteckten «Felsenkapelle» vorbei zum Känzeli, wo die Gleitschirmflieger zu beobachten sind.

Für Familien, die sich Planungszeit ersparen möchten, haben sich die Rigi Bahnen etwas ausgedacht. Die fixfertig zusammengestellte Rigi-Südseiten-Safari. Mit dem Bergbus geht es ab Gersau nach Obergschwend, von wo aus die Luftseilbahn nach Rigi Burggeist schwebt.

Zum Kraft sammeln bietet sich das heimelige Berggasthaus Rigi-Burggeist – inklusive Spielplatz – an. Danach geht es los zur familientauglichen Wanderung nach Rigi Scheidegg.

Dort wartet die «Arche» mit Fernglas und 360°-Rundsicht auf Entdecker. Der Blick reicht vom Schwarzwald bis in die Bündner Berge, zum Säntis und in die Berner Alpen .

Zirka eineinhalb Stunden Dauerpanorama begleiten die Wanderfamilie auf dem Weg nach Rigi Kaltbad-First. Unterwegs sorgen Ruhebänke, bunte Blumen und die regelmässig vorbeifahrende Pferdekutsche für Abwechslung.

In Kaltbad angelangt geht es mit der Zahnradbahn hinunter nach Vitznau und via Schiff oder Bus zurück nach Gersau.

Echte Action für ältere Kids ist im Rigi-Seilpark geboten (von Ostern bis Ende Oktober). Dieser befindet sich allerdings nicht auf dem Berg, sondern in Küssnacht am Rigi.

Auf sieben Routen und insgesamt vier Kilometern findet sich in den Baumkronen Spass für Kinder ab 135 cm. Ausgebildete Guides zeigen zu Beginn, wie es geht und wie das Material funktioniert.

Die Route «Viper» bietet mit der 25 Meter hohen Kletterschlange eine echte Herausforderung für geübte Seilpark- Gänger. Einen kleinen Kinder-Parcours gibt es nicht. Die Kleinen dürfen sich auf dem grossen Kinderspielplatz beim Restaurant Alpenhof austoben. Der Alpenhof kümmert sich zudem ums leibliche Wohl der Klettergäste.

Eines der Markenzeichen der Rigi sind die zahlreichen top gepflegten Grillstellen. Viele sind überdacht und mit Brennholz, Tischen und Bänken ausgestattet, was ihnen den Namen «Gruebi» – Mehrzahl: «Grueben» – eingebracht hat.

Dort einen Cervelat mit Stockbrot zu bräteln – welches Kind bekommt da keine leuchtenden Augen.

Bären, Wölfe, Luchse, Hirsche und Greifvögel aus nächster Nähe beobachten. Das geht im aussergewöhnlich liebevoll gestalteten Natur- und Tierpark Goldau. Als einer der grössten Zoos der Schweiz bietet der Park grosszügige Freilaufzonen, Rastplätze, Ausstellungen und spannende Führungen (sogar bei Nacht).

Nach der Begegnung mit Bär und Wolf können junge Tierparkbesucher direkt auf den Abenteuerspielplatz. Es warten unzählige Möglichkeiten zum Klettern, Verstecken und Entdecken. Wenn das kein royales Programm für Familien ist.