Camper bereit, Zelt gepackt, Platz gebucht – nur das Wetter will nicht mitspielen. Wer einige Tipps beherzt, kann auch bei Regen genussvoll Campen.
Zelten im Regen.
Zeltferien im Regen. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wer letzten Sommer auf Campingferien setzte, stand oft im Regen.
  • Mit diesen Tipps lässt sich die Auszeit in der Natur auch bei schlechtem Wetter geniessen.

Der Campingsommer 2021 verzeichnete rekordhohe Platzreservationen – und fiel schliesslich grösstenteils ins Wasser.

Doch der Campingtrip kann auch bei schlechtem Wetter gut werden. Hier sind die wichtigsten Tipps für Zelt und Wohnmobil, für Freistehende und Campingplatzfans, für Gemütliche und Abenteuerlustige.

Geografisch klug planen

Sie wollen absolut nichts anderes tun als zu baden und in der Sonne zu liegen? Dann empfehlen wir Ihnen, sich eine Region zu suchen, die mit grosser Wahrscheinlichkeit keine Regenfälle zu befürchten hat.

Sizilien oder Sardinien eignen sich zum Beispiel, oder Griechenland.

Gute Planung hilft.
Eine überlegte Planung kann helfen. - Unsplash

Sie bleiben lieber in der Schweiz oder fahren in den Norden? Dann wählen Sie eine Destination, die auch ausserhalb des Campingplatzes viel zu bieten hat.

Informieren Sie sich vorher über die Umgebung. Vielleicht reisen Sie in die Nähe eines Städtchens mit Museen und Cafés?

Oder Sie sind mit dem Van unterwegs und in Reichweite einer Stadt? Dann liesse sich bei Regen der Campingtrip mit einem Städtetrip verbinden: Es gibt auch in grossen Städten oft Stellplätze.

Material vor der Reise prüfen

Dieser Reissverschluss, der gerne mal klemmt? Sie vergessen ihn übers Jahr und regen sich dann auf jedem Campingtrip wieder darüber auf.

Aber gerade bei Schlechtwetter kann dieser verantwortlich dafür sein, dass Wasser in das Zelt dringt.

Tun Sie Ihrem Zukunfts-Ich den Gefallen und checken Sie Ihr Material, bevor Sie in die Ferien fahren. Imprägnieren Sie das Zelt.

Das gilt übrigens auch für Camper: Sind die Fenster wirklich alle dicht? Auch bei langanhaltendem Regen?

Bei Camper mit Solarzellen: sich informieren!

Stehen Sie gerne frei? Beziehen Sie Ihren Camper-Strom von Solarzellen? Dann sollten Sie vorher in Erfahrung bringen, wie lange Ihre Batterie ohne Sonneneinstrahlung bei normalem Verbrauch durchhält. Eine Entladung tut ihr nämlich gar nicht gut.

Wenn Sie etwa wissen, dass die Batterie gut zwei Tage hält, dann wissen Sie noch etwas: wie lange Sie Schlechtwetter aushalten können, bis Sie weiterfahren müssen. Und zwar in Richtung guten Wetters oder einer Steckdose.

Packliste mit viel Trockenem

Man möchte nicht mit Regen rechnen. Aber wenn es schon regnet, will man sich nicht auch noch über die eigene Vergesslichkeit aufregen.

Packen Sie also sicherheitshalber folgende Dinge ein.

Zunächst einen Schirm. Sie wollen vermeiden, dass Ihre Kleidung nass wird. Denn wenn der Regen anhält, wird es sehr schwierig, diese im Innern eines Zelts oder Campers wieder trocken zu kriegen.

Deshalb packen Sie bestenfalls auch gleich eine Regenjacke ein.

Nasse Kleidung vermeiden.
Nasse Kleidung gilt es zu vermeiden. - Unsplash

Und wenn Sie genügend Stauraum haben (im Camper zumindest sollte das möglich sein), dann schaden auch feste Schuhe nicht.

Sie rechnen fest mit Regen, weil sie etwa nach Schottland reisen? Dann packen Sie Kleidung und Handtücher ein, die schnell trocknen.

Den richtigen Stellplatz wählen

Den perfekten Stellplatz macht mehr aus als eine schöne Aussicht und nette Nachbarn. Was einen Stellplatz wirklich optimal macht, ist die Wettertauglichkeit. Bietet er genügend Schatten bei gutem Wetter

?Schattenspendende Bäume eignen sich übrigens auch ziemlich gut als Regenschirm.

Und noch viel wichtiger: Liegt der Stellplatz leicht abschüssig, damit potenzieller Regen schnurstracks abfliessen kann? Ansonsten laufen Sie im Zelt Gefahr, in einer Pfütze zu liegen. Und im Camper, beim Weg auf die Toilette in eine zu treten.

Ausweichmöglichkeiten prüfen - oder gleich schon buchen

Die Wetter-App prognostiziert drei Tage Regen? Vielleicht gönnen Sie sich eine alternative Unterkunft. Viele Campingplätze, wie die des Schweizer Marktführers TCS, bieten sogenannte Glamping-Unterkünfte oder kleine Ferienwohnungen an, die man mieten kann.

Oder Sie buchen gleich ein solches, anstatt das eigene, alte Zelt auf die Probe zu stellen?

Alternativ können Sie bei zahlreichen Anbietern auch ein Wohnmobil mieten, oder Sie prüfen auf MyCamper.ch die Angebote von Privatpersonen.

Flexibel bleiben

Das Schöne am Campen ist doch die Flexibilität. Sie ist der Trumpf eines jeden Campers – nutzen Sie sie!

Halten Sie sich bereits bei der Abfahrt in die Campingferien die Möglichkeit offen, allenfalls weiterzuziehen. Es kündigen sich starke Regenschauer an? Checken Sie die Wetter-App nach trockenen Regionen und suchen sich auf Pincamp.ch einen von über 11'000 Campingplätzen in Europa aus – und schon haben Sie den Wettergöttern ein Schnippchen geschlagen.

Im Fall der Fälle: Gemütlichkeit zelebrieren

Viele eingefleischte Camperinnen sind ja der Meinung, dass es nichts Gemütlicheres und Beruhigenderes gibt, als wenn der Regen aufs Dach trommelt, während man sich drinnen schön einkuschelt.

Kochen Sie sich einen Tee, lesen Sie, spielen Sie Spiele. Sie müssen nichts, geniessen Sie es.

Gemütlich im Camper.
Bei Wind und Wetter ist Gemütlichkeit die beste Option. - Unsplash

Nach der Reise ist vor der Reise

Sie konnten dem Regen nicht entfliehen und sind nach Hause gereist? Oder es hat Sie ganz am Ende noch erwischt?

Packen Sie zuhause das Zelt aus und lassen Sie es trocknen. Dasselbe gilt für die Camper-Markise: ausfahren und trocknen lassen.

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