Die Lofoten in Norwegen sind ein Traum für jeden Naturliebhaber, Reiter und Golfer und der Archipel wird regelmässig zu den schönsten Orten der Erde gewählt.
Lofoten Berge, Dorf, Fischerhäuser
Wie aus dem «Herr der Ringe»-Roman: Reine auf den Lofoten - Foto: Judith Heede

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lofoten in Norwegen liegen nördlicher als Reykjavik, St. Petersburg und Anchorage.
  • Die Region ist der wärmste Ort der Welt auf diesem Breitengrad.
  • Von Oktober bis März haben Touristen hier die beste Chance, Nordlichter zu sehen.
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Ein perfekter Tag am Strand: Der türkisfarbene Ozean schimmert in der Sonne und Sie vergraben Ihre Zehen im feinen, weissen Sand. Üppige, grüne Hügel und majestätische Berggipfel ragen am Horizont in den Himmel und fette Möwen kreisen friedlich über Ihrem Kopf.

Strand und türkises Meer auf den Lofoten, Norwegen.
Auf den Lofoten gibt es Strände wie in der Karibik. - Unsplash

Was nach einer Filmszene aus Tolkiens «Herr der Ringe» oder «Fluch der Karibik» klingt, ist in Wahrheit ein Archipel an der Nordwestküste Norwegens, über dem Polarkreis: die Lofoten.

Die Inselgruppe liegt weiter nördlich als Reykjavik in Island, St. Petersburg in Russland und Anchorage in Alaska. Theoretisch sollte hier alles von einem dicken Eispanzer bedeckt sein. Doch dank des Golfstroms ist das Klima hier um einiges milder als bei seinen nördlichen Nachbarn. Tatsächlich ist diese Region Norwegens der wärmste Ort der Welt auf diesem Breitengrad.

Lange Sommertage und ewige Winternächte

Wer mit der Fähre vom Festland aus Bodø ankommt, landet in der kleinen Hafenstadt Moskenes am südlichen Zipfel der Halbinsel-Gruppe. Die Lofoten, die von «National Geographic» zu einem der attraktivsten Reiseziele der Welt gewählt wurden, scheinen wie aus einer anderen Welt.

Fischerdorf auf den Lofoten
Das malerische Dorf Svolvær auf den Lofoten. - Foto: Judith Heede

Und das nicht nur, weil Klima und Landschaft hier dank des Golfstroms ganz anders sind, als man es vom 68. Breitengrad erwartet. Auch die Sommertage sind von einer Realität ausgenommen: der Nacht. Die Sonne geht hier für zwei Monate vom 23. Mai bis zum 21. Juli schlichtweg gar nicht unter und macht den Sommer zu einem einzigen langen Tag. Das kann man so oder so finden.

Stehen Polarlichter zu sehen auf Ihrer Wunschliste?

Die meisten Touristen scheinen jedenfalls keine Fans der 24-Stundentage zu sein und kommen lieber im Winter. Ab Oktober stehen die Chancen gut, Wale und Polarlichter zu sehen – die Highlights einer jeden Norwegenreise.

Abenteuer pur: Nordlichter jagen und unter freiem Himmel schlafen

Die meisten Touristen, die auf die Lofoten reisen, kommen meistens mit dem Ziel Wale und natürlich Polarlichter zu sehen. Nur um dann festzustellen, dass das Unterfangen um einiges aufwendiger ist, als es klingt.

Die Polarlichter, auch bekannt als Aurora Borealis, sind ein faszinierendes Naturschauspiel, das den Himmel in lebendige grüne Farben taucht und wie geisterhafte Nebelschweden über den Nachthimmel hinwegzieht. Sie entstehen durch die Wechselwirkung von Sonnenwinden und der Erdatmosphäre und sind in den Polarregionen besonders gut zu sehen.

Nordlichter über einem Dorf auf den Lofoten.
Der Traum eines jeden Lofoten-Besuchers ist es die Nordlichter so klar und deutlich zu sehen. - Depositphotos

Auf den Lofoten sind die Polarlichter im Winter zwar häufig zu beobachten, aber ihre Sichtung ist stark von den Wetterbedingungen abhängig und den jeweiligen magnetischen Aktivitäten abhängig. Oftmals müssen Touristen lange Nächte in der Kälte verbringen und Geduld aufbringen, um einen klaren Blick auf die Nordlichter zu erhaschen.

Die mystische Atmosphäre Norwegens mit einem Guide erleben

Manchmal zeigen sich die Lichter auch nur als schwache Schimmer am Horizont, und es bedarf einer kundigen Beobachtung, um sie zu erkennen. Die besten Chancen haben Sie, wenn Sie einen Guide buchen, der sich in der Umgebung und mit den Lichtern auskennt.

Für viele Touristen ist die Suche nach den Polarlichtern dennoch ein unvergessliches Erlebnis: Die mystische Atmosphäre, die dunklen Nächte und die Stille der imposanten Natur der Lofoten sorgen unweigerlich für ein Abenteuer unter freiem Himmel. Und wenn die ersten grünen Lichter langsam am Horizont zu leuchten beginnen, ist jede Minute des Wartens in der Kälte Schnee von gestern.

Reiten und Golfspielen im grünen Licht der Lofoten

Wem das noch nicht abenteuerlich genug ist, kann die atemberaubende Landschaft der Lofoten auch zu Pferd erkunden. In den Lofoten Links Lodges steht Gästen eine ganze Herde robuster Islandpferde zur Verfügung, um die umliegenden Strände, verwunschenen Wiesen und mystischen Berglandschaften auf verschiedenen Touren zu geniessen.

Reiterin auf Islandpferd auf den Lofoten am Meer.
Für jeden Reiter ein Traum: Die Lofoten auf dem Islandpferd erkunden. - Foto: Judith Heede

Der Halbtagesritt startet im Morgengrauen und führt am Meer entlang auf einsamen Pfaden und durch wilde Moorlandschaften, bis es vorbei am hoteleigenen Golfplatz zurück zum Stall geht.

Der Golfplatz der Links Lodges ist weltweit berühmt und zählt zu den aussergewöhnlichsten der Erde. Und das, nicht nur aufgrund seiner spektakulären Lage mit Blick auf das Meer und die umliegenden Berge. Sondern weil es der einzige Platz der Welt ist, auf dem Sie nachts im Licht der Aurora Boreales spielen können!

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