Aosta von oben
Vom Trekking über die Seilbahnfahrt bis zum Skifahren: Diese sechs Tipps zeigen, wie das Aostatal der Sommerhitze ein Schnippchen schlägt.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Aostatal verfügt über viele Attraktionen in der Höhe.
- Die Destination punktet sowohl in den Dörfern als auch in der Bergwelt.
- Kultur, Sport und Genuss kommen dabei gleichermassen zum Zug.
Vom Trekking über die Seilbahnfahrt bis zum Skifahren: Diese sechs Tipps zeigen, wie das Aostatal der Sommerhitze ein Schnippchen schlägt.
1. Pässe überqueren
Wer der Sommerhitze Richtung Grossem Sankt Bernhard entflieht, wird in der Höhe nicht nur mit kühler Alpenluft, sondern auch mit historischem Ambiente belohnt: Der Übergang diente in der Antike als wichtiger Handelsweg.

Unterwegs lassen sich hier aber auch Spezialitäten wie Jambon de Bosses oder Fontina-Käse verkosten.
Danach lohnt sich auch der Kleine Sankt Bernhard als Ziel: Auf 2188 Metern über dem Meeresspiegel warten archäologische Zeugnisse, die bis zur Römerzeit und weiter zurückreichen.
2. Skyway nehmen
Langsam drehen sich die Panorama-Kabinen der Seilbahn Skyway Monte Bianco: In wenigen Minuten gelangen Passagiere so von Courmayeur auf 1300 Metern über dem Meeresspiegel zur Zwischenstation Pavillon auf 2173 Meter und dann auf die 3466 Meter der Punta Helbronner.
Senkrechte Felswände und Gletscher prägen die Kulisse, die man am Ziel auch auf der Panoramaterrasse bewundern kann.

Monte Bianco erschliesst nämlich den Blick auf die vier über 4000 Meter hohen Alpengiganten Mont Blanc, Matterhorn, Monte Rosa und Gran Paradiso.
3. Chamois besuchen
Dieses autofreie und hochgelegene Dorf ist nur zu Fuss, mit dem Bike oder per Seilbahn erreichbar – also genau der richtige Ort, um die flirrende Luft des Talbodens hinter sich zu lassen.
Mit nur hundert Einwohnern bietet Chamois ein Gefühl von Wärme und Gemütlichkeit, das sich sofort einstellt. Dafür sorgt auch das Dorfbild mit den alten Holzhäusern.

Zudem ist der Name der Gemeinde Programm: Es dauert nicht lange, bis man beim Wandern die ersten Gämsen sieht.
4. Ski fahren
Lust auf freche Kurven im Schnee? In Breuil-Cervinia hört die Skisaison nie auf: Im weiten und sonnigen Tal des Rosà-Plateaus, eingerahmt vom unverwechselbaren Profil des Matterhorns, können Gäste so auch mitten im Sommer in die Bindung schlüpfen.

Wer die Bergwelt abseits der Pisten durchstreifen möchte, kann mit einem Bergführer die Gletscher der Region überqueren oder die Eishöhle auf dem Piccolo Cervino – der Tunnel lässt sich mit der Matterhorn Alpine Crossing-Seilbahn erreichen.
5. Monte-Rosa umrunden
Dieses Trekking im Walsergebiet erschliesst grosse Gebiete des bekannten Bergmassivs. Dabei ist viel Kondition gefragt: Für die 150 Kilometer lange Strecke müssen Weitwandernde etwa neun Tage einplanen.
Los geht es in Breuil-Cervinia, es folgt der Aufstieg zur Teodulo-Hütte nahe der Schweizer Grenze.

Nach einem Schlenker erreicht man wieder das Aostatal, wo nun das Gabiet-Tal, die Kapelle Sant'Anna, der Lyskamm und weitere Berghütten angepeilt werden, bis man wieder am Ausgangspunkt ankommt.
6. Grenzen überwinden
Hundert Kilometer für Trittsichere: Eine andere italienisch-schweizerische Weitwanderung führt in sieben bis neun Tagen rund um das Grand-Combin-Massiv.
Die Route erstreckt sich zwischen 1300 und 2800 Metern über dem Meeresspiegel und verläuft teilweise auf der berühmten Via Francigena. Zu den Stationen gehören etwa die Schlucht von Menouve, der steile Anstieg zum Champillon-Pass, die Létey-Hütte und der Mauvoisin-See.
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Artikel von Tourismus Lifestyle Verlag, Michael Lehner