Schluss machen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Marvin Kahlenberg
Marvin Kahlenberg

Bern,

Ein Beziehungsende muss nicht verletzend sein: Wie du das schwierige Gespräch mit Würde und Mitgefühl meistern kannst ...

Streit, Paar
Um laute Worte zu vermeiden, kommt es auf die richtige Strategie an. - Depositphotos

Eines vorweg: Ob du mit deinem Partner oder deiner Partnerin Schluss machen möchtest, musst du selbst wissen. Solltest du dich aber entschieden haben, die Beziehung zu beenden, ist guter Rat teuer:

Wie kann ich meine Gefühle schonend und ehrlich vermitteln? Wie vermeide ich eine emotionale Eskalation? Als erster Schritt ist es wichtig, deinen Partner vorzubereiten: Lass ihn oder sie wissen, dass du reden möchtest. 

Im Gespräch kann dir die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung helfen, um klar und dennoch einfühlsam Schluss zu machen. Los geht's.

1. Zum Gesprächsstart: Die Sache beim Namen nennen

Der erste Schritt besteht darin, deutlich zu machen, warum du das Gespräch suchst – die Beziehung beenden. Anstatt um den heissen Brei herumzureden, solltest du deutlich sagen:

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Trennungen müssen deutlich sein. Doch deine Worte müssen nicht verletzen. - Depositphotos

«Ich möchte diese Beziehung nicht mehr fortsetzen.» So schaffst du von Beginn an Klarheit und kannst im Anschluss deine Beweggründe leichter erläutern.

Da dieser Satz einiges an Überwindung kosten kann, ist es sinnvoll, sich auf diesen Moment emotional vorzubereiten. Auch wenn es lächerlich klingen mag – lautes Sprechen vor dem Spiegel wirkt Wunder, um später die Fassung zu behalten.

2. Anerkennung schenken

Da es sein kann, dass dein (Ex-)Partner zunächst um Worte ringt, solltest du im nächsten Schritt Wertschätzung zeigen: Betone zum Beispiel, dass ihr gute Zeiten hattet und dir die gemeinsamen Erfahrungen wichtig waren.

Dadurch kannst du erstens emotionale Wunden etwas abmildern und zweitens deinen Gesprächspartner zu einer weniger konfrontativen Haltung bewegen.

3. Klare Worte finden

Um eine Beziehung erfolgreich zu beenden, ist es entscheidend, Trennungsgründe im Detail darzulegen. Natürlich solltest du auch hierbei –  wenn möglich – höflich bleiben und nicht verletzen werden.

Sätze wie «Ich bin nicht mehr glücklich, weil ...», oder «Ich fühle, dass ...» sind hilfreich, um deine Perspektive zu zeigen. Ehrlichkeit und Offenheit können deinem Partner deine Seite der Beziehung verdeutlichen.

4. Dein persönliches Kurzfazit

Nachdem alle Details besprochen wurden, kommt der vierte Schritt: das grosse Ganze in wenigen Worten zusammenfassen. So stellst du sicher, dass du die gerade genannten Details in den Kontext einordnest.

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Am Ende solltest du deinem Gegenüber auch erlauben, seine eigenen Gefühle mitzuteilen. - Depositphotos

Eventuellen Gegenargumenten kommst du damit zuvor.

5. Raum zur Reaktion geben

Zuletzt solltest du auch deinem Partner eine Möglichkeit geben, seine Gedanken auszudrücken. Das gilt jedoch nur, sofern die Situation nicht emotional eskaliert.

Und denk dran: Manchmal müssen diese Schritte mehrmals wiederholt werden, bis der andere versteht.

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Kommentare

User #4820 (nicht angemeldet)

So anders als vor 45 Jahren im BRAVO ist des ja nicht. Für Nau Lifestyle offenbar topakruell.

User #1199 (nicht angemeldet)

Altes Thema neu aufgegriffen von einem neuen Praktikanten. Letzte Woche unter anderem Namen schon erfolglos publiziert. Muss das Herbst-Loch sein, oder Einfallslosigkeit.

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