Ein verstohlenes Lächeln mit tiefem Blick in die Augen – für einige ein eindeutiger Beweis auf einen Flirt. Doch eine neue Studie zeigt: Männer und Frauen interpretieren Signale ganz unterschiedlich.

Appell an die Geschlechter

Frau und Mann sind sich in Sachen Flirt-Signale nicht einig.
Frau und Mann sind sich in Sachen Flirt-Signale nicht einig. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Psychologinnen haben herausgefunden, dass die Geschlechter Flirt-Signale unterschiedlich interpretieren.
  • Frauen spielen ihre Wünsche oft runter – Männer überschätzen die Absicht der Frauen.

Flirt-Signale sind zuweilen schwierig zu beurteilen – reicht ein Blick schon aus oder sind erst «zufällige» Berührungen ein Indikator für Interesse? Wer hier Mühe mit der Interpretation hat, für den gibt es schlechte Neuigkeiten: Eine amerikanische Studie zeigt, dass die Geschlechter Flirt-Signale unterschiedlich aufnehmen. Männer, so der «Tagesanzeiger», überschätzen die sexuellen Absichten des weiblichen Geschlechts. Letzteres hingegen spielt die eigenen Wünsche herunter.

Dating-Situationen

Um zu diesem Ergebnis zu gelangen, haben die beiden Psychologinnen Isabelle Engeler und Priya Raghubir über 600 Frauen und Männer befragt. Dabei mussten sich diese ein Date vorstellen und anschliessend Verhaltensweisen wie «tiefer Blick in die Augen» oder «auf einen Drink in die Wohnung gehen» beurteilen.

Um wahrheitsgetreuere Antworten zu erhalten, kehrten die Psychologinnen die Reihenfolge der Fragen um – zuerst schätzten die beiden Gruppen die Absichten ihres jeweiligen Geschlechts ein, danach die eigenen. Und es klappte: Die Forscherinnen fanden heraus, vor allem Frauen aber auch Männer darauf tendieren, ihre wahren Wünsche herunterzuspielen. Männer überschätzten konstant die Intentionen der Frauen – diese hingegen konnten die Männer ziemlich gut einschätzen.

Raghubir empfiehlt Frauen, ihre Absichten klar zu vermitteln um Missverständnisse zu vermeiden. Den Männern rät sie, nicht so hohe Erwartungen zu haben.

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