Diese 2 Verhaltensweisen sprengen deine Beziehung

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Bern,

Dein Partner nutzt deine Offenheit für sich aus oder schweigt dich an – ein Mal kann man das verstehen. Als Bestandteil der Beziehung ist es aber ein Problem.

Paar, traurig
Frühe Erfahrungen in der Kindheit spiegeln sich häufig in der späteren Beziehungsdynamik. Einige Verhaltensweisen sind dabei besonders schädlich. - Depositphotos

Am Anfang ist alles leicht – ihr seid verliebt, die liebevollen Worte fliessen, die Nähe fühlt sich selbstverständlich an. Doch dann kippt manchmal etwas.

Bestimmte Verhaltensweisen, die eine Partnerschaft deutlich prägen, erlernen viele Menschen schon früh. Die unterschwelligen Dynamiken können so weit gehen, dass sie das Vertrauen in der Beziehung sprengen.

Zwei davon sind besonders tückisch.

Deine Offenheit gegen dich verwenden

Du öffnest dich und wirst verspottet, kleingemacht oder deine Ängste werden einfach abgetan? Das ist ein schwerer Vertrauensbruch.

Mann, Frau, Streit
Manche lernen früh, dass Offenheit gefährlich ist – und tragen dieses Muster weiter. - Depositphotos

Wer Schwächen des Partners gezielt ausspielt, bricht den wichtigsten Vertrauenskodex in der Beziehung. Dahinter stecken oft eigene Prägungen aus Kindheit und Familie – wenn Gefühle nie ernst genommen wurden, fehlt später das Gespür für Feingefühl.

Klar ist: Schon kleine Verletzungen im Umgang mit Offenheit hinterlassen manchmal so tiefe Spuren, dass sie zu tiefem Misstrauen führen. Ein liebevoller Partner nimmt dich ernst, hört zu und gibt dir Sicherheit.

Silent Treatment: Das Schweigen als Waffe

Wenn dein Partner dich «eiskalt» stehen lässt, dich ignoriert oder auf Nachrichten nicht antwortet, spürst du schnell: So fühlt sich Liebesentzug an.

Das klassische «Silent Treatment» ist eine gezielte Strafe – es zieht dich runter, ohne dass du überhaupt eine Chance auf Klärung bekommst. Oft stammt auch dieses Verhalten aus der eigenen Kindheit, wenn Eltern mit Schweigen drohten.

Liebesentzug bedroht die wichtigsten sozialen Grundbedürfnisse ‒ die Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Selbstachtung, das Gefühl von Kontrolle und Wert. Ein respektvoller Partner würde im Streit stattdessen offen kommunizieren und dir transparent mitteilen, wenn er sich bewusst zurückziehen möchte.

Was euch jetzt wirklich hilft

Wenn du dich verletzt fühlst, sprich klar aus, was dir weh tut – zum Beispiel: «Es fühlt sich für mich hart an, wenn du dich einfach zurückziehst oder mich nicht ernst nimmst.» Das zeigt, dass du deinen Partner schätzt und auch schwierige Situationen lieber mit ihm gemeinsam durchstehen willst, als auf Abgrenzung und unreflektierte Distanz zu setzen.

Paar, Sofa
Bei schwierigen Beziehungsdynamiken ist klare Kommunikation ein unabdingbarer Schritt. - Depositphotos

Und wenn du merkst, dass du selbst in alte Muster rutschst: Halte kurz inne und frag dich, was du gerade wirklich brauchst – Nähe, Verständnis oder einfach Ruhe.

Je klarer du deine eigenen Bedürfnisse erkennst und aussprichst, desto mehr stärkt ihr gemeinsam eure Beziehung, ohne ihr und einander Schaden zuzufügen.

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Kommentare

User #4159 (nicht angemeldet)

Wenn einer das macht was hier beschrieben ist dann gibt es nur eines , und tüss und keinen Kontakt mehr. Das ist keine Liebe.

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