Diese 2 Verhaltensweisen sprengen deine Beziehung
Dein Partner nutzt deine Offenheit für sich aus oder schweigt dich an – ein Mal kann man das verstehen. Als Bestandteil der Beziehung ist es aber ein Problem.

Am Anfang ist alles leicht – ihr seid verliebt, die liebevollen Worte fliessen, die Nähe fühlt sich selbstverständlich an. Doch dann kippt manchmal etwas.
Bestimmte Verhaltensweisen, die eine Partnerschaft deutlich prägen, erlernen viele Menschen schon früh. Die unterschwelligen Dynamiken können so weit gehen, dass sie das Vertrauen in der Beziehung sprengen.
Zwei davon sind besonders tückisch.
Deine Offenheit gegen dich verwenden
Du öffnest dich und wirst verspottet, kleingemacht oder deine Ängste werden einfach abgetan? Das ist ein schwerer Vertrauensbruch.

Wer Schwächen des Partners gezielt ausspielt, bricht den wichtigsten Vertrauenskodex in der Beziehung. Dahinter stecken oft eigene Prägungen aus Kindheit und Familie – wenn Gefühle nie ernst genommen wurden, fehlt später das Gespür für Feingefühl.
Klar ist: Schon kleine Verletzungen im Umgang mit Offenheit hinterlassen manchmal so tiefe Spuren, dass sie zu tiefem Misstrauen führen. Ein liebevoller Partner nimmt dich ernst, hört zu und gibt dir Sicherheit.
Silent Treatment: Das Schweigen als Waffe
Wenn dein Partner dich «eiskalt» stehen lässt, dich ignoriert oder auf Nachrichten nicht antwortet, spürst du schnell: So fühlt sich Liebesentzug an.
Das klassische «Silent Treatment» ist eine gezielte Strafe – es zieht dich runter, ohne dass du überhaupt eine Chance auf Klärung bekommst. Oft stammt auch dieses Verhalten aus der eigenen Kindheit, wenn Eltern mit Schweigen drohten.
Liebesentzug bedroht die wichtigsten sozialen Grundbedürfnisse ‒ die Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Selbstachtung, das Gefühl von Kontrolle und Wert. Ein respektvoller Partner würde im Streit stattdessen offen kommunizieren und dir transparent mitteilen, wenn er sich bewusst zurückziehen möchte.
Was euch jetzt wirklich hilft
Wenn du dich verletzt fühlst, sprich klar aus, was dir weh tut – zum Beispiel: «Es fühlt sich für mich hart an, wenn du dich einfach zurückziehst oder mich nicht ernst nimmst.» Das zeigt, dass du deinen Partner schätzt und auch schwierige Situationen lieber mit ihm gemeinsam durchstehen willst, als auf Abgrenzung und unreflektierte Distanz zu setzen.

Und wenn du merkst, dass du selbst in alte Muster rutschst: Halte kurz inne und frag dich, was du gerade wirklich brauchst – Nähe, Verständnis oder einfach Ruhe.
Je klarer du deine eigenen Bedürfnisse erkennst und aussprichst, desto mehr stärkt ihr gemeinsam eure Beziehung, ohne ihr und einander Schaden zuzufügen.






