Man mag den Film «Molly’s Game», oder man mag ihn nicht. Eine Szene aber ist wegweisend. Dort geht es um den Wert des eigenen Namens.
Molly Bloom (Jessica Chastain) wurde als «Poker-Prinzessin» bekannt. Sie hat alles verloren – ausser ihrem Namen.
Molly Bloom (Jessica Chastain) wurde als «Poker-Prinzessin» bekannt. Sie hat alles verloren – ausser ihrem Namen. - Ascot Elite

Kürzlich war ich im Kino. Molly’s Game. Da landet ein ehemaliger Skistar erst den grossen Poker-Coup und kurz darauf vor Gericht. Kein Frauenrechtsfilm. Es geht um Asse, Einsatz – und den eigenen Namen.

Eine Szene hat sich in meinen Kopf gebrannt. Molly streitet mit ihrem Anwalt. Würde sie andere verpfeiffen, käme sie um das Gefängnis. Er empfiehlt das. Sie will nicht. Der Dialog geht so:

Molly: «Ich wurde nach meiner Urgrossmutter benannt.»
Ihr Anwalt: «Das ist mir egal.»
«Molly Dublin Bloom ist mein Name.»
«Verstehst du nicht: Den Leuten ist dein Name egal.»
«Aber mir nicht.»
«Warum?»
«Weil es mein Name ist. Und ich werde nie einen anderen haben.»

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Das Wichtigste in Kürze

  • Aaron Sorkins Regiedebüt «Molly’s Game» erzählt die Geschichte der «Poker-Prinzessin».
  • Es geht um Trumpf, Ass – und den eigenen Namen.
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