Es scheint Leute zu geben, die stets das Beste in allem sehen. Für alle anderen gibt es Tricks, um optimistischer zu denken.
Fröhliche Menschen
Fröhliche Menschen springen in die Luft. - PIxabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Optimismus wirkt sich positiv auf die physische Gesundheit aus.
  • Eine positive Einstellung kann man zum Glück lernen.
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Es scheint Leute zu geben, die auf der Sonnenseite zur Welt gekommen sind und stehts das Beste in allem sehen.

Pessimistische Leute hingegen argumentieren, dass es besser sei, sich jeweils auf das Schlimmste vorzubereiten. Aber tatsächlich geht es diesen Leuten, wenn dann ein negatives Ereignis eintritt, nicht besser, als den Optimisten.

Optimismus hat einen positiven Effekt auf die Gesundheit

Zudem belegen diverse wissenschaftliche Studien, dass eine optimistische Lebenseinstellung diverse gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Hanne Rasmussen von der Universität Kansas hat eine Meta-Analyse von 83 Studien gemacht. Die untersucht die Zusammenhänge zwischen einer positiven mentalen Einstellung und physischer Gesundheit.

Das Resultat war überall ähnlich: Optimismus hat einen positiven Effekt auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und viele weitere gesundheitliche Risiken. Aber ist eine solche positive Einstellung genetisch bedingt oder kann man diese lernen?

Mann lacht
Ein fröhlicher Mann im Büro. - Pixabay.

Genetik hat einen Einfluss auf Optimismus

Die Genetik hat definitiv einen Einfluss, wie Elaine Fox, Professorin für Psychologie und Neurowissenschaft der Universität Essex, herausfand. Sie und ihre Kollegen zeigten den Probanden ihrer Studie eine Reihe von positiven und negativen Bildern.

Einige hatten eine bestimmte Variante des Gens zur Kontrolle von Serotonin (auch «Glückhormon»). Die fokussierten sich mehr auf die positiven statt auf die negativen Bilder.

Optimismus kann man trainieren

Trotzdem sind Wissenschaftler überzeugt, dass die Gene nur teilweise verantwortlich sind für die grundsätzliche Lebenseinstellung einer Person. Vielmehr kann man sich im Optimismus auch üben. Aber gleich wie im Sport, kommt es nicht von heute auf morgen und benötigt Training, Training, Training.

Frau Bergspitze
Eine Frau steht auf einer Bergspitze. - Pixabay.

Hier sind einige die Grundpfeiler, um Optimismus zu lernen:

1. Achtsamkeit

Die Grundlage einer positiven Einstellung ist die Achtsamkeit. Das bedeutet seine Umgebung und seine Gedanken bewusst wahrzunehmen. Ohne diese bewusste Wahrnehmung der eigenen Gedanken, kann man diese auch nicht beeinflussen und steuern.

2. Möglichkeiten von Ereignissen erweitern

Man soll versuchen seine Gedanken bewusst auf andere Ergebnisse eines Ereignisses lenken. Dies wird als "positives Reframing" bezeichnet.

3. Gute Gedanken beim Einschlafen

Beim Einschlafen sollte man an schöne und positive Sachen denken. Denn die Gedanken, welche man beim Einschlafen hat, graben sich tiefer ins Gehirn ein, als sonstige Gedanken während des Tages. Vor dem zu Bett gehen soll man sich drei Sachen aufschreiben, die einem während des Tages Freude bereitet haben.

4. Sich seiner Stärken bewusst sein

Den Blick auf die eigenen Stärken lenken. Sich bewusst vor Augen führen, was man gut macht. Sich zusprechen, dass man Stärken hat und ein fähiger Mensch ist.

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