Eine neue Studie legt nahe, dass die Bakterien im Darm Depressionen begünstigen oder sogar auslösen könnten.
Ein Haufen Bakterien.
Eine neue Studie bekräftigt vermuteten Zusammenhang zwischen Darmflora und Depression - wikimedia
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schon länger ist bekannt, dass viele Glückshormone im Darm produziert werden.
  • Ein Forscher-Team untersuchte nun weiter die Zusammenhänge zwischen Darm und Depression.
  • Sie stellten fest, dass Depressiven oft bestimmte Darmbakterien fehlen.

Schon länger ist bekannt, dass der Grossteil des Glückshormons Serotonin sich in unserem Darm befindet. Über die Wechselwirkung von Darm und Gehirn wird viel geforscht.

Ein Forscherteam aus der belgischen Universität Löwen will herausgefunden haben, dass viele ihrer rund 1000 depressiven Probanden eine Gemeinsamkeit hatten: Ihnen fehlten bestimmte Darmbakterien. Genaugenommen die mit dem Namen«Dialister» und «Koprococcus». Diese Bakterien lassen bei ihrem Stoffwechsel Vorstufen von Glückshormonen entstehen.

Das legt laut nature.com nahe, dass ein grundlegender Zusammenhang zwischen Darmflora und unserer psychischen Gesundheit besteht. Deswegen könne man die fehlenden Bakterien jedoch nicht als definitive Ursache für die Depression sehen. Der Sachverhalt müsse zunächst weiter untersucht werden.

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