Marken-Hype wegen Promis auf Schweizer Pausenplätzen
Das Wichtigste in Kürze
- Heute sind die Schulferien grossen Teilen der Schweiz zu Ende.
- Viele Kinder tragen Markenkleider von Adidas, Fila und Nike.
- Schuld am Mode-Hype sind keine Werbekampagnen, sondern Vorbilder.
Keiner zu klein, ein Hipster zu sein! Heute startet in vielen Schweizer Kantonen die Schule. Wenn die Kids in Zürich, Zug, Luzern & Co. auf die Pausenplätz stürmen, tun sie dies immer öfters in Markenkleidern.
Ganz hoch im Kurs: Shirts und Schuhe von Sportmarken wie Adidas und Nike.
Erstaunlich: Auch Retro-Stücke wie die italienische-Marke Fila oder Champion kehren zurück. Was bei den Eltern als verstaubte Vintage-Mode durchgehen könnte, ist bei den Kleinen der letzte Schrei.
Was Promis tragen, wird auf dem Pausenplatz cool
Wie kommts? Aufwendige Kinder-Werbe-Kampagnen sucht man in der Schweiz meist vergeblich. Die Kinderkollektionen verdanken ihren Hype den Idolen und deren Style. Was diese tragen, wird in – auch, wenn die Mode recycelt wird.
«Seit die Spice Girls zurück sind, wollen Mädchen die weissen Fila-Plateau-Schuhe», sagt ein Vater einer Fünftklässlerin zu Nau. Dass diese vor 25 Jahren schon Trend waren, wissen sie nicht.
Sie sehen auf Instagram Pop-Superstar Beyoncé (37), die im gelben Fila-Shirt posiert. Und wenig später in einem roten Adidas-Body in ebendiesen Schuhen badet.
Das gilt auch für die Buben. Pop-Superstar Justin Timberlake (38) tanzt im Video zu «Can’t stop the feeling» in den weissen Adidas-Sneakers Stan Smith.
Der Mini-Trend kann schnell teuer werden. Bis zu 69.90 Franken kosten die Fila-Schuhe, ein Pulli mit Markenlogo 60 Franken.
Kindermode kostet ein Vermögen
Nicht günstiger ists bei Adidas.
Die Schuhe mit den drei Streifen kosten bis zu 109.95 Franken. Shirts gibt’s dafür schon ab 19.95 Franken.
Den Kindern sind Preis und Alter ihrer Teile egal. Fünftklässler S.B. aus Zürich sagt zu Nau: «Ich wünsche mir zu Geburi und Weihnachten einfach Kleider statt andere Dinge.»