Geldknappheit im Ruhestand: 6 Schritte, die dein Vermögen schützen
Der Ruhestand rückt näher – aber die Sorge, ob dein Geld reicht, wächst ebenfalls. Erfahre, wie du am besten vorsorgst.

Der Sprung in den Ruhestand verheisst neue Freiheiten, lädt aber auch Unsicherheit ein. Die Vorstellung, dass am Monatsende das Konto leer ist, ist für viele erschreckend real.
Damit finanzielle Engpässe dich nicht ausbremsen, brauchst du einen durchdachten Fahrplan, der Sorgen in Gelassenheit verwandelt.
1. Ziele festlegen und realistisch planen
Ein klares Bild davon, wie der Alltag im Ruhestand aussehen soll, hilft bei der finanziellen Orientierung. Wichtig sind neben den gewohnten Ausgaben auch seltene oder grössere Kosten wie Reisen oder gesundheitliche Bedürfnisse.

Oft verändern sich Prioritäten, was zusätzliche Kosten mit sich bringen kann. Mit der reflektierenden Offenheit gegenüber der neuen Situation entsteht ein umfassendes Verständnis für die finanziellen Anforderungen in jeder Phase.
2. Ausgaben verstehen und kontinuierlich prüfen
Eine vollständige Übersicht aller regelmässigen und gelegentlichen Ausgaben zeigt, wo Geld wirklich benötigt wird. Gleichzeitig lassen sich mögliche Einsparungen durch den Vergleich von Anbietern oder das Überdenken einzelner Ausgaben aufdecken.
Bereits kleine Beträge machen über die Jahre einen Unterschied. Finanzielle Belastungen bleiben auf diese Weise zudem besser kalkulierbar.
3. Einnahmequellen breit aufstellen
Nach der Pensionierung kommen oft verschiedene Einkommensquellen zusammen: AHV, Pensionskasse, mögliche Nebenverdienste oder Kapitalerträge. Diese Vielfalt kann für Stabilität sorgen, insbesondere dann, wenn einzelne Quellen schwanken.
Eine konservative Einschätzung der Beträge berücksichtigt mögliche Unsicherheiten. Zusätzliche Einnahmen, auch wenn klein, tragen zur Entlastung bei.
Die Verteilung der Einnahmen schafft ein solides Fundament für den Lebensunterhalt.
4. Vermögen geschickt investieren
Das Vermögen wird häufig in unterschiedliche Anlageklassen verteilt, um Risiken zu verringern und Erträge zu stabilisieren. Die Auswahl richtet sich nach dem individuellen Risikoprofil sowie dem geplanten Zeithorizont für den Zugriff.

Steuerliche und gebührenbedingte Auswirkungen spielen ebenso eine Rolle. Regelmässige Überprüfungen sorgen dafür, dass das Portfolio den sich verändernden Bedingungen entspricht und die langfristige Werterhaltung unterstützt.
5. Individuelle Entnahmestrategie entwickeln
Die Reihenfolge und Höhe der Kapitalentnahmen variiert oft stark. Hierzu eignet sich eine Einteilung des Vermögens in kurz- und langfristig verfügbares Kapital.
Flexibilität in der Entnahme reduziert Risiken, vor allem in schwächeren Marktphasen. Dabei trägt ein durchdachter Plan dazu bei, das Kapital gleichmässig zu nutzen.
Die Entnahmestrategie ist ein zentraler Bestandteil, um die finanzielle Versorgung über den gesamten Ruhestand zu gewährleisten.
6. Flexibel bleiben und regelmässig anpassen
Verschiedene Lebenssituationen und Marktbedingungen verändern die Grundlagen der Finanzplanung. Deshalb ist es sinnvoll, den Plan in regelmässigen Abständen zu überprüfen und an neue Entwicklungen anzupassen.
Dabei können sich auch Prioritäten oder finanzielle Kapazitäten verschieben. Ein solcher Prozess schafft Raum, um auf Veränderungen gelassener zu reagieren.
Auf diese Weise bleibt die finanzielle Sicherheit auch bei unerwarteten Ereignissen bestehen.