Üppige rote oder pinke Geranien an den Fenstern und Balkongeländern sind ein Blickfang im Schweizer Dorfleben. Damit sie gut gedeihen, müssen Sie Folgendes beachten.
Dorfleben
Geranien auf einem Balkon im Dorfleben. - Depositphotos
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei guter Pflege blühen Geranien durchgängig von Mai bis Oktober.
  • Die Schweizer Nationalblume braucht unbedingt Sonne.

1715 kam die Geranie erstmals aus ihrer südafrikanischen Heimat über die Niederlande in die Schweiz. Mittlerweile ist sie so beliebt und weitverbreitet, dass sie es zur Schweizer Nationalblume gebracht hat. Wer mit üppig blühenden Geranien zum idyllischen Schweizer Dorfleben beitragen will, der sollte einige Dinge beachten.

Dorfleben: Verschiedene Geranien für verschiedene Zwecke

Die als Geranie bekannte Blume ist eigentlich eine Pelargonie. Mit der Pflanzengattung Geranium wird die Pflanzengattin Geranium beschrieben. Beide gehören wiederum zu den Geraniaceae, den Storchschnabelgewächsen.

Geranien
Geranien (Pelargonien) werden im Schweizer Dorfleben oft integriert. - Depositphotos

Bei den Pelargonien werden wiederum zwei verschiedene Arten unterschieden: die sogenannten Hängegeranien (Pelargornium peltatum) und die aufrecht wachsenden Geranien (Pelargonium zonale). Beim Verschönern der Hausfassade spielen beide eine wichtige Rolle.

So werden Geranien richtig verwendet

Hängegeranien kommen vor allem in Blumenkästen am Balkongeländer zum Einsatz. Von hier ergiessen sie sich mit ihrer üppigen bunten Blütenpracht nach unten. Sie können dabei bis zu einem Meter lang werden.

Aufrechte Geranien können in Blumenkästen, auf Fensterbänken stehen oder in einzelne Kübel gepflanzt werden. In diesen werden sie entlang der Hausmauer aufgereiht oder rahmen den Eingangsbereich ein.

Die Bedürfnisse der Geranien

Wichtig: Geranien mögen es sonnig. Sie sollten darum nur auf der Sonnenseite des Hauses (also allgemein in Südrichtung) gepflanzt werden. Einige Sorten vertragen auch halbschattige Standorte in Ost- und Westrichtung.

Geranien
Geranien (Pelargonien) kommen ursprünglichen aus dem Süden Afrikas. - Depositphotos

Zum Anpflanzen reicht gewöhnliche Blumenerde aus dem Gartenmarkt. Wichtig ist, dass die Geranien den ganzen Sommer über nicht nur gegossen, sondern auch gedüngt werden. Dazu wird einmal pro Woche etwas Flüssigdünger ins Giesswasser gegeben.

Geranien können mehrere Jahre leben, doch sie sind nicht winterfest. Vor den ersten Frostnächten im Herbst müssen sie zurückgeschnitten und an einen warmen, frostfreien Ort gebracht werden. Ideal sind Fensterbänke im Inneren des Hauses oder Gartenhäuser mit natürlichem Licht.

Stecklinge für das nächste Jahr

Fehlt der Platz, können im frühen Herbst auch einige Stecklinge aus den vorhandenen Geranien gezüchtet werden. Dazu werden einzelne kräftige Triebe abgeschnitten und in ein Töpfchen mit Anzuchterde gesteckt. In diesen kleinen Töpfchen können die Jungpflanzen überwintern, ehe sie im nächsten Frühling in die Balkonkästen wandern.

Dorfleben: Geranien nicht ganz alleine pflanzen

Üppige Geranien sehen wunderschön aus und liefern einen wichtigen Beitrag zum sommerlichen Dorfleben. Doch Umweltschützer weisen darauf hin, dass sie für Insekten und Bienen nutzlos sind, da sie kaum Pollen produzieren.

Libelle
Auch exotische Insekten wie die Libelle lieben Geranien. - Pexels

Niemand muss ganz auf die Schönheit der Geranien verzichten. Es lohnt sich, auch an fliegende und summende Mitbewohner zu denken. So können die klassischen Geranien mit Wildgeranien und Duftgeranien gemischt werden. Diese bieten Insekten und Bienen Nahrung.

Dazu sollten einige andere Blumen genutzt werden. Schmücken die Hängegeranien das Balkongeländer, können auf dem Balkon selbst andere hübsch blühende Blumen stehen. Besonders beliebt bei Bienen sind Lavendel, Glockenblumen, Margeriten und das eigentliche Geranium: der Storchschnabel.

Wie oft giessen Sie Ihre Geranien?

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