Jedes Jahr steigen die Prämien für die Krankenkasse. Das ist schlecht für unsere Finanzen. Doch lohnt sich ein jährlicher Wechsel wirklich?
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Arztbesuch und Krankenkassen: Für die Finanzen lohnt es sich, die Kasse öfter zu wechseln. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Jedes Jahr zum 30. November muss die Grundversicherung der Krankenkasse gekündigt werden.
  • Mit einem Wechsel können Sie mehrere Hundert Franken einsparen.
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Die Krankenkassenprämien scheinen zu explodieren. Und das schon seit Jahren. War man früher mit 300 Franken monatlich gut abgedeckt, bekommt man heute dafür oft nur ein sehr viel schlechteres Angebot.

Grundsätzlich ist es wichtig, Folgendes zu wissen: Bei der Krankenkasse in der Schweiz wird zwischen der Grundversicherung (KVG) und der Zusatzversicherung (VVG) unterschieden. Während die Grundversicherungen alle exakt dasselbe abdecken, unterscheiden sich Zusatzversicherungen teils massiv.

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Finanzen: Das Angebot in der Grundversicherung unterscheidet sich nicht. - Keystone

Die Zusatzversicherungen können jeweils auf Ende September gekündigt oder angepasst werden. Die Grundversicherungen Ende November.

Diese unterscheiden sich, wie schon gesagt, grundsätzlich nicht im Angebot. Finanzexperte Fabio Marchesin weiss: «Unterschiedlich ist höchstens, wann die Kosten bezahlt werden.» Er ergänzt: «Aus diesem Grund macht es absolut Sinn, die Krankenkasse jedes Jahr zu vergleichen. Und eventuell auch zu wechseln.»

Finanzen danken: Jahresfranchise macht's aus!

Wechselt man die Grundversicherung, kann man locker mehrere Hundert Franken pro Jahr einsparen. Wichtig ist neben der Wahl der Kasse auch die Frage nach der Franchise. Zudem spielt es eine Rolle, ob man das hausärztliche, das telemedizinische oder eben keins von beiden Angeboten wählt. Hierbei kann der Patient selbst frei wählen, zu welchem Arzt er gehen möchte und diesen kontaktieren.

Wechseln Sie die Krankenkasse jedes Jahr?

Bezüglich der Finanzen respektive der Franchise gilt das «Entweder oder»-Prinzip: «Entweder, Sie entscheiden sich für 300 Franken Franchise im Jahr oder doch gleich 2500 Franken», sagt Marchesin. Alles in der Mitte sei in Bezug auf die Finanzen nicht attraktiv.

Bei 300 Franken Franchise ist die monatliche Prämie hoch. Sie rentiert sich aber für diejenigen, die oft zum Arzt gehen müssen. Die 2500 Franken Franchise eignen sich derweil eher für diejenigen, die kaum je zum Arzt gehen.

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