Fermentation ist eine alte Küchentechnik, um Lebensmittel haltbar zu machen. Fermentierte Lebensmittel sind zudem ausserordentlich gut für Magen und Darm.
Fermentiertes Gemüse
Fermentiertes Gemüse. - Unsplash
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Fermentation ist eine alte Küchentechnik.
  • Fermentierte Lebensmittel sind lange haltbar.
  • Durch die Fermentation sind sie besonders bekömmlich für den Magen und Darm.

Früher war es gang und gäbe, Lebensmittel zu fermentieren. Denn dadurch konnte Gemüse lange haltbar gemacht werden.

In letzter Zeit erfährt die alter Küchentechnik wieder vermehrt Aufmerksamkeit. Nicht wegen der langen Haltbarkeit der Lebensmittel, sondern weil fermentierte Gemüse besonders gut sind für den Magen und Darm.

Zur Fermentation benötigen Sie zunächst folgende Utensilien:

Weckgläser oder Fermentiertopf;

Schneidbrett, Messer oder Reibe;

eine grosse Schüssel;

Stampfer, notfalls genügt die eigene Faust;

Gewichte zum Beschweren.

Fermentieren – Schritt für Schritt

Für die uralte Methode ist die Einhaltung der Fermentations- und Hygieneregeln besonders wichtig. Für den Geschmack zählt das persönliche Empfinden.

Denn Aromen und Konsistenz verändern sich ständig während des Fermentationsprozesses. Deshalb einfach loslegen und testen, was schmeckt.

Schritt 1: Für das optimale Fermentieren werden alle Utensilien gründlich gereinigt und mit kochendem Wasser sterilisiert.

Schritt 2: Zum Fermentieren frische und einwandfreie Bio-Produkte verwenden. Das Gemüse gründlich mit Wasser reinigen und in passende Stücke zerkleinern.

Das Ganze in eine Schüssel geben. Pro Kilogramm Gemüse 1 bis 2 Esslöffel jodfreies Salz hinzugeben. Kräftig drücken beziehungsweise stampfen, bis der Saft austritt.

Fermentierter Kohl
Verschiedene fermentierte Lebensmittel. - Unsplash

Schritt 3: Das Gemüseferment ohne Lufteinschlüsse in die sauberen Behältnisse pressen. Die Salzlake muss zum Schluss das Gemüse vollständig bedecken.

Bei Bedarf das Gemüse zusätzlich mit Glasgewichten bescheren. Danach das Gefäss locker verschliessen.

Schritt 4: Ohne Sonneneinstrahlung und bei Zimmertemperatur das Gemüse fermentieren lassen. Das Behältnis täglich vorsichtig öffnen, damit Gärgase entweichen können.

Schritt 5 : Das Ergebnis nach einer Woche testen: Wenn das fermentierte Gemüse den Vorstellungen entspricht, wird das Behältnis im Kühlschrank aufbewahrt.

Die niedrige Temperatur verringert den Fermentationsprozess und der Geschmack bleibt erhalten. Je länger Sie übrigens fermentieren, desto intensiver wird der Geschmack und die Haltbarkeit verlängert sich.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

LebensmittelWasser