Epidemie wegen Fast Food –Körper wird vergiftet

Dass der Konsum von Lebensmitteln unsere Gesundheit beeinflusst, ist nichts Neues. Nun zeigt eine neue Studie der European Society for Pediatric Gastroenterology, Hepatology and Nutrition (ESPGHAN), wie schädlich Fast Food ist.

Die Mediziner, die die Studie durchführten, fanden heraus: Der Konsum von Junk- und Fast Food ist für den Anstieg an Lebensmittelallergien verantwortlich.

Tatsächlich leiden so viele Menschen an Lebensmittelallergien, dass die Forscher bereits von einer Epidemie sprechen. Besonders betroffen seien demnach Kleinkinder – fast jedes 10. Kind hat eine Lebensmittelallergie. Diese Zahl hat sich zwischen 2004 und 2014 verdoppelt.

Ebenso gestiegen ist die Zahl der hochverarbeiteten Lebensmittel. In europäischen Ländern findet bis zu 50 Prozent der täglichen Energieaufnahme über ebendiese statt.

Die Forscher gehen nun davon aus, dass der häufige Verzehr von Fast Food mit dem Auftreten von mehr Lebensmittelallergien zusammenhängt. Dies liegt an der höheren Konzentration von «fortgeschrittenen Glykierungsendprodukten» (AGEs), die besonders im Junk Food stark vorkommen.

An der Universität Neapel untersuchten Forscher nun drei Kindergruppen im Alter von sechs und zwölf Jahren. Die drei Gruppen waren Kinder mit Nahrungsmittelallergien, Kinder mit Atemwegsallergien und Kinder, die keine Allergien haben. Dabei fanden sie heraus, dass es einen Zusammenhang mit dem Konsum von AGEs und Fast Food gibt.

Kinder, die unter Nahrungsmittelallergien leiden, hatten beispielsweise einen erhöhten Anteil an AGEs. Ausserdem fanden die Forscher «Beweise für den Wirkmechanismus, der von AGEs bei der Bestimmung von Lebensmittelallergien hervorgerufen» wird. Das berichtet «wize.life».

Unter AGEs fallen Eiweisse oder Lipide, die glykosyliert werden. Sie sind in Junk- und Fast Food in hoher Konzentration vorzufinden und tauchen in zahlreichen Lebensmitteln auf: Zucker, verarbeitete Lebensmittel oder gebratenes Fleisch beispielsweise.

AGEs werden auch in Verbindung mit der Entwicklung von Krankheiten wie Diabetes, Arteriosklerose oder neurologischen Erkrankungen gebracht. Dass sie auch für die Entstehung von Lebensmittelallergien verantwortlich sind, fanden die Forscher jedoch neu heraus. Dennoch müssten weitere Forschungen betrieben werden, um die These final zu bestätigen.