Äpfel verlieren wertvolle Vitamine bei langer Lagerung

Der Vitamingehalt eines Apfels ist unterschiedlich. Die Sorte, die Anbauregion und auch die saisonalen Einflüsse bestimmen, wie viele Vitamine am Ende in der Frucht stecken.

Temperatur und Lichteinfall können dafür sorgen, dass sogar Äpfel vom selben Baum unterschiedliche Inhaltsstoffe aufweisen. Früchte, die auf der Sonnenseite wachsen, können beispielsweise mehr Vitamin C beinhalten als ihre Nachbarn von der Schattenseite.

Auch abhängig von der Jahreszeit lassen sich unterschiedliche Ergebnisse nachweisen. Den höchsten Vitamingehalt misst man im Sommer, im Herbst nimmt er langsam ab.

Ansehen kann man einem Apfel seinen tatsächlichen Vitamingehalt nicht. Was knackig und frisch aussieht, landet im Handel.

Auch nach der Ernte lebt ein Apfel weiter. Die Sorten sind unterschiedlich gut lagerungsfähig. Frühe Sorten sollten schnell gegessen werden, während späte Sorten oft monatelang gelagert werden können.

Mit einer effektiven Lagerung wird der Alterungsprozess aufgehalten. Für eine gewisse Zeit kann der Abbau der Inhaltsstoffe gestoppt werden.

Viele Früchte verlieren dabei aber leider rund fünfzig Prozent ihres Vitamingehalts.

Manche Sorten zeigen sich bei langer Lagerung resistenter. Berlepsch, Topaz, Braeburn und Cameo behalten ihre Vitamine länger als andere Sorten. Beim Kauf sollte man daher darauf achten, zu diesen Sorten zu greifen.

Darüber hinaus bleibt der Apfel trotz Vitaminverlust ein gesundes Lebensmittel. Sekundäre Pflanzenstoffe bleiben auch nach langer Lagerung noch erhalten. Sie verringern das Risiko vieler Krankheiten und senken den Blutdruck.