Black Food ist nicht nur auf Instagram angesagter denn je. Doch die schwarz gefärbten Lebensmittel sind nicht unbedenklich.
Schwarzes Glacé
Schwarzes Glacé. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lebensmittel werden für dramatische optische Effekte schwarz eingefärbt.
  • Fans schwärmen von Aktivkohle, die zudem einen Detox-Effekt haben soll.
  • In zu grossen Mengen konsumiert, kann sie jedoch Mangelerscheinungen hervorrufen.

Schwarze Burger, Black Smoothies oder Pommes und Glacé in Schwarz machen optisch sicherlich was her. Die Idee, Lebensmittel schwarz zu färben, stammt aus Japan und hat nach den USA nun auch Europa erobert.

Lebensmittel in neuem Look

Für die Färbung werden verschiedene Mittel verwendet. Zum Beispiel natürliche Pflanzenfarbstoffe, wie sie auch in der Aubergine vorkommen.

Auch die Lebensmittelfarben E579 und E585, die eine oxidierende Wirkung haben, sind beliebt. Sepia, die dunkle Tinte des Tintenfisches, die auch für die Einfärbung von Pasta verwendet wird, kommt ebenfalls zum Einsatz.

Ein Trend ist besonders Aktivkohle – auch Farbstoff E153 genannt –, die auch in Kohletabletten enthalten ist.

Schwarze Lebensmittel besser meiden

Die Anhänger von Black Food plädieren darauf, dass die enthaltene Aktivkohle gesund für den Körper sei. Sie soll nicht nur ein Geheimmittel bei Kater oder Jetlag sein, sondern auch eine entgiftende Wirkung haben.

Tatsächlich kann Aktivkohle Schadstoffe an sich binden. Allerdings warnt ein Experte, dass die Substanz auch die Wirkung von Arzneimitteln wie der Antibabypille beeinträchtigen kann.

In übermässigen Dosierungen kann es ausserdem zu Verstopfung kommen. Die eigentliche Gefahr besteht darin, dass die Aktivkohle keinen Unterschied macht, welche Stoffe sie an sich bindet. Sie absorbiert auch wertvolle Nährstoffe und leitet diese aus dem Körper.

Wer hin und wieder mal schwarzgefärbte Lebensmittel zu sich nimmt, sollte keine Probleme haben. Kritisch wird es erst, wenn zu grosse Mengen Black Food konsumiert werden.

Das Risiko Verstopfungen oder einen Vitamin- und Mineralstoffmangel herbeizuführen, sollte nicht unterschätzt werden.

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