Wie lässt sich Grüner Star behandeln?

Laura Martin
Laura Martin

Bern,

Das Glaukom, im Volksmund auch als Grüner Star bekannt, ist eine ernste Augenerkrankung. Oft schreitet sie unbemerkt fort – bis irreversible Schäden entstehen.

Ausschnitt eines Augenpaares
Beim Glaukom handelt es sich um eine Augenerkrankung, bei der der Sehnerv unwiderruflich geschädigt wird - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Glaukom - oder Grüner Star -, ist eine ernsthafte Augenerkrankung.
  • Frühzeitige Erkennung und regelmässige augenärztliche Kontrollen sind hier wichtig.
  • Mitunter lässt sich so das Risiko von irreversiblen Schäden reduzieren.

Im Volksmund ist das Wort für Glaukom fast niedlich: Als «Grüner Star» bezeichnet man die Augenerkrankung auch. Mit einem Vogel oder einer Hollywoodgrösse hat das nichts zu tun.

Vielmehr lässt sich der Begriff vom griechischen Wort «glaukos» herleiten. Das steht für «bläulich, grünlich, meerfarben». Was nach Erholung und Urlaub klingt, hängt schlicht damit zusammen, dass Betroffene häufig eine bläulich-gräuliche Iris aufweisen.

Wir werfen einen genaueren Blick auf die Ursachen und Symptome von Glaukom. Ausserdem geht es um die Frage, wie man der Augenerkrankung entgegenwirken kann.

Ursachen und Symptome

Glaukom ist eine Augenerkrankung, die durch einen erhöhten Augeninnendruck entsteht, der den Sehnerv schädigen kann. Die genauen Ursachen können vielfältig sein. Genetische Faktoren sind möglich, genauso aber auch Durchblutungsstörungen im Auge.

Älterer Herr mit Brille
Im Alter sind Veränderungen unseres Sehvermögens normal. Regelmässig durchchecken lassen sollte man sich trotzdem. - Depositphotos

In den meisten Fällen verläuft Glaukom zunächst schmerzfrei – und leider oft auch ohne erkennbare Symptome in den Frühstadien. Der schleichende Verlust des peripheren Sehvermögens bleibt häufig unbemerkt. Das Tückische dabei: Je weiter die Krankheit fortgeschritten ist, desto ernsthafter und folgenschwerer können die Einschränkungen sein.

Im Laufe der Erkrankung können Gesichtsfeldausfälle – sogenannten Skotome -, Kopf- oder Augenschmerzen auftreten. Bei einem akuten Glaukom nehmen die Kopf- und Augenschmerzen zu. Zusätzlich kann es zu plötzlichen Sehstörungen, Übelkeit oder geröteten Augen kommen.

Moderne Behandlungsmethoden

Die gute Nachricht ist: Die Behandlung von Glaukom hat sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt. Früher lag der Fokus vor allem darauf, den Augeninnendruck zu senken – überwiegend mithilfe von Medikamenten oder chirurgischen Eingriffen.

Mann beim Augenarzt
Der Besuch beim Augenarzt ist wichtig, um ein mögliches Glaukom frühzeitig zu erkennen. - Depositphotos

Heute stehen jedoch auch innovative Technologien zur Verfügung, darunter minimalinvasive Glaukomchirurgie (MIGS) und Lasertherapie. MIGS bietet eine schonende Option, um den Augeninnendruck zu regulieren, ohne komplexe Eingriffe. Lasertechnologien wie die selektive Lasertrabekuloplastik (SLT) können ebenfalls helfen, den Druck zu senken und die Progression der Erkrankung zu verlangsamen.

Früherkennung und Prävention

Da Glaukom oft schleichend beginnt, sind regelmässige Augenuntersuchungen entscheidend für die Früherkennung. Besonders Menschen über 40 Jahren oder mit familiärer Vorbelastung sollten entsprechende Arztbesuche ernst nehmen.

Die Prävention von Glaukom umfasst aber nicht nur die rechtzeitige medizinische Betreuung. Auch gesunde Lebensgewohnheiten, die den allgemeinen Augenstatus unterstützen, spielen eine Rolle.

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