Weshalb wir am Wochenende nicht ausschlafen sollten

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Bern,

Das Wochenende ist da, endlich ist Ausschlafen angesagt – doch ist das wirklich gesund? Experten sagen etwas anderes.

Schlafen
Ausschlafen kann für unser Wohlbefinden schädlich sein. - pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Für viele Menschen ist Ausschlafen mit Erholung verbunden.
  • Für unseren Körper kann Ausschlafen jedoch sehr schädlich sein.
  • Lieber sollten wir uns an einen geregelten Schlafrythmus halten.

Lange Schlafen ist für viele Menschen nach einer harten Arbeitswoche ein wohlverdienter Luxus. Wer freut sich nicht darauf, am nächsten Tag nicht auf den nervigen Wecker hören zu müssen?

Doch tatsächlich ist Ausschlafen gar nicht so gut für uns, wie es sich vielleicht anfühlen mag. Ein bewusster Umgang mit dem eigenen Schlafverhalten kann zu einem produktiveren und gesünderen Lebensstil führen.

Die Biologie des Schlafens

Beim Schlafen geht unser Körper durch verschiedene Schlafphasen. Diese Phasen umfassen den leichten Schlaf, den Tiefschlaf und die REM-Phase (Rapid Eye Movement). Während des Schlafzyklus wiederholen sich diese Phasen mehrmals in der Nacht. Jede Phase hat eine einzigartige Funktion und trägt zur Regeneration und Erholung bei.

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Wer zu lange schläft, zerstört seinen Schlafrythmus. - pexels

Wenn Sie lange schlafen, durchlaufen sie also besonders viele dieser Phasen. Dabei tragen diese nur wenig zu unserem Wohlbefinden bei. Viel eher geht es um die Schlafqualität, die Sie erhöhen müssen.

Selbst eine kurze, erholsame Nacht kann besser sein als viele Stunden unruhigen Schlafs. Die Schlafqualität beeinflusst die Fähigkeit unseres Körpers, sich zu erholen, unsere Stimmung, Energie und kognitive Funktionen.

Die Vorteile des frühen Aufstehens

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass uns frühes Aufstehen besonders gut tut. Den Tag mit frischer Energie zu beginnen und die Arbeit mit höherer Effizienz zu erledigen, macht glücklich.

Das frühe Aufstehen gibt Ihnen kostbare Zeit, um eine inspirierende Morgenroutine zu etablieren, die Ihr Wohlbefinden fördert. Spätes Aufstehen oder Ausschlafen hingegen sorgt dafür, dass wir uns unproduktiv fühlen und in Stress geraten. Wer bis um 11 schläft und erst am Mittag in die Gänge kommt, hat das Gefühl, die Hälfte des Tages vertrödelt zu haben. Das kann frustrierend sein.

Ihr Ziel sollte es also nicht sein, möglichst lange zu schlafen. Es sollte sein, pünktlich ins Bett zu gehen, um den Morgen nicht zu verpassen.

Der Weg zu einem gesunden Schlafmuster

Früh aufzustehen, macht per se nicht glücklich. Doch wer es schafft, ein gesundes Schlafmuster zu etablieren, wird keinen Schlafmangel mehr erleben und sich rundum wohler fühlen.

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Eine Schlafroutine kann dabei helfen, genug Schlaf zu bekommen. - pexels

Ein gesundes Schlafmuster zu entwickeln beginnt also mit der Verbesserung der Schlafqualität: Versuchen Sie deshalb, zu einer festen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen –auch am Wochenende. Dadurch wird Ihr Körper einen natürlichen Rhythmus entwickeln. Wissenschaftler empfehlen eine Schlafdauer von mindestens acht Stunden pro Nacht.

Eine Schlafroutine für Ihr Wohlbefinden

Vor dem Schlafengehen sollten Sie sich auf Entspannung vorbereiten. Lesen Sie ein Buch, meditieren Sie oder nehmen Sie ein warmes Bad.

Vermeiden Sie Bildschirme wie Smartphones, Tablets und Fernseher mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen. Was viele nicht wissen: Das blaue Licht kann unsere Schlafqualität massiv beeinträchtigen. Auch sollten Sie kurz vor dem Schlafengehen auf schwere Mahlzeiten verzichten.

Investieren Sie in eine gute Matratze und Kissen. Halten Sie Ihr Schlafzimmer so dunkel wie möglich. Licht, auch in geringem Masse, kann Ihren Schlafzyklus stören. Die ideale Raumtemperatur für guten Schlaf liegt zwischen 16 und 18 Grad Celsius.

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