Ihre ätherischen Düfte sind weltbekannt. Aber wissen Sie eigentlich, warum die Bergamotte in der alternativen Medizin so geschätzt wird?
Bergamotte in Kalabrien
Die Bergamotte wird fast ausschliesslich in Süditalien kultiviert. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bergamotte ist eine hybride Zitrusfrucht, entstanden aus Bitterorange und Zitrone.
  • Sie ist ein Hauptbestandteil des berühmten Earl-Grey-Tees.
  • Wegen ihres Aromas, aber auch wegen ihrer Wirkung ist sie in der Naturheilkunde beliebt.
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In den sanften Hügeln Kalabriens gedeiht eine besondere Frucht, die nicht nur für ihren erfrischenden Duft bekannt ist. Auch in der Naturheilkunde finden sich vielfältige Anwendungen für sie.

Weltberühmt als Duftwässerchen

Die Bergamotte, mit ihrer charakteristischen gelben Schale und ihrem zitronig-bitteren Geschmack, birgt eine Fülle von gesundheitlichen Vorteilen. Seit Jahrhunderten wird sie für ihre heilenden Eigenschaften geschätzt. Von der Entspannung der Sinne bis zur Linderung verschiedener Beschwerden: Die Bergamotte hat einen festen Platz in der alternativen Medizin gefunden.

Aufgeschnittene Bergamotte
Der lateinische Name Citrus bergamia verrät's schon: Die Bergamotte zählt zu den Zitrusfrüchten. - Depositphotos

Bei der Citrus bergamia, so ihre lateinische Bezeichnung, handelt es sich um eine Zitrusfrucht, die hauptsächlich in Süditalien angebaut wird. Sie ist eine Kreuzung aus Bitterorange und Zitrone und zeichnet sich durch ihre einzigartige Aromatik aus. Das macht sie zu einem beliebten Bestandteil von ätherischen Ölen und Parfums.

Der bekannteste Duft dürfte hier Kölnisch Wasser sein, erfunden von Johann Maria Farina im 18. Jahrhundert. Der zitrusartige Geruch der Bergamotte verleiht dem «Eau de Cologne» seine charakteristische Note, frisch und lebendig.

Unterstützung bei Senkung von Cholesterin

Doch ihre Verwendung beschränkt sich nicht nur auf die Welt der Düfte. Mehrere Studien weisen daraufhin hin, dass Bergamotte im Kampf gegen «schlechtes» LDL-Cholesterin unterstützen kann. Sie enthält Flavonoide, die antioxidativ wirken und das schädliche LDL-Cholesterin reduzieren können.

Bergamottenbaum
Auch im Kampf gegen einen zu hohen, schädlichen Cholesterinspiegel soll Bergamotte helfen. - Depositphotos

Obwohl LDL-Cholesterin lebenswichtig ist, kann ein zu hoher Spiegel das Risiko von Arterienverkalkung erhöhen. Das kann im Extremfall einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zur Folge haben.

Hilfsmittel bei Verdauungsbeschwerden

Ein weiteres Plus der Bergamotte sind ihre verdauungsfördernden Eigenschaften. Ihr ätherisches Öl kann bei der Behandlung von Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Magenkrämpfen und Übelkeit helfen. Es wirkt krampflösend und entzündungshemmend im Magen-Darm-Trakt und fördert eine gesunde Verdauung.

Anwendung zur Aromatherapie

Eines ihrer bekanntesten Anwendungsgebiete in der Naturheilkunde ist ihre beruhigende Wirkung auf die Sinne. So wird das ätherische Öl der Bergamotte häufig zur Aromatherapie verwendet.

Bergamotte mit Ölfläschchen
Bergamotte ist auch in der Aromatherapie sehr beliebt. - Depositphotos

Es hilft beim Stressabbau oder auch um Angstzustände zu lindern – das Wohlbefinden profitiert. Die Inhalation des Duftes kann die Stimmung heben und eine entspannende Atmosphäre schaffen.

Abhilfe bei Hautproblemen

Oder leiden Sie an Pickelchen und kleinen Hautproblemen? Auch hier kann die Bergamotte – beziehungsweise entsprechende Mittelchen mit ihrem Wirkstoff – angeblich Abhilfe leisten. Denn sie soll sich positiv auf die Hautgesundheit auswirken.

Wegen seiner antiseptischen und antibakteriellen Eigenschaften wird das ätherische Öl oft in Hautpflegeprodukten verwendet. Entsprechende Artikel sollen helfen, Akne zu bekämpfen, Hautirritationen zu lindern und das Hautbild zu verbessern.

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