Das Bauchaporten-Aneurysma betrifft vor allem Frauen im Alter von 65 bis 75 Jahren. Sie sollten vorbeugend eine Ultraschalluntersuchung durchführen lassen.
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Eine Ultraschalluntersuchung. (Symbolbild) - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Bauchaorten-Aneurysma bezeichnet die krankhafte Erweiterung der Schlagader.
  • Platzt diese Schlagader, ist das lebensbedrohlich.
  • Aufgrund der körperlichen Konstitution sind Frauen eher davon betroffen als Männer.
  • Frauen ab 65 Jahren mit hohem Blutdruck oder (Ex-)Raucherinnen gehören zur Risikogruppe.

Zwar entwickeln ältere Frauen seltener ein Aneurysma an der Bauchschlagader als Männer. Aber wenn, dann ist es gefährlicher.

Daher rät die Deutsche Gesellschaft für Gefässchirurgie und Gefässmedizin (DGG) gefährdeten Frauen ab 65 Jahren, einmalig die Aorta mit dem Ultraschall untersuchen zu lassen.

Worum handelt es sich dabei?

Ein solches Aneurysma gilt als tickende Zeitbombe. Denn wenn die Bauchschlagader wegen der krankhaften Ausweitung reisst, ist das lebensbedrohlich. Vor allem: Die Erscheinung macht vorher selten Beschwerden und bleibt daher häufig unentdeckt.

Warum sind ältere Frauen gefährdeter?

Die Struktur der Schlagaderwand ist bei Frauen anders beschaffen als bei Männern. Das führt dazu, dass diese Aussackung schneller reissen kann, und die Frauen eine Notoperation auch seltener überleben.

Frau Ärztin
Der Hausarzt ist der erste Ansprechpartner für eine Ultraschall-Untersuchung der Bauchschlagader. - Christin Klose/dpa-tmn

Nur schätzungsweise 0,5 Prozent aller Frauen im Alter von 65 bis 75 Jahren entwickeln das Aneurysma, bei den Männern dieser Altersgruppe sind es 2 Prozent.

Der DGG-Vizepräsident Prof. Jörg Heckenkamp spricht davon, dass Frauen in Bezug auf Aneurysmen der Bauchschlagader unterdiagnostiziert seien.

Wer sollte sich untersuchen lassen?

Frauen ab 65 Jahren, die Risikofaktoren aufweisen, sollten sich nach Ansicht der DGG untersuchen lassen. Ein Hausarzt ist der Ansprechpartner.

Risikoperson ist man als Raucherin oder Ex-Raucherin, mit hohem Blutdruck, mit Gefässerkrankungen oder wenn man Familienangehörige ersten Grades mit Gefässaneurysmen hat.

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