Ein stressiger Job, zu viele Überstunden, hektischer Familienalltag: Es gibt viele Gründe, ein Burnout zu erleiden. So erkennen Sie die Symptome.
Erschöpfte Frau
Burnout ist weit verbreitet, lässt sich mit der «Löffel-Theorie» jedoch vermeiden. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Burnout kann jeden treffen, der sich dauerhaft überfordert oder gestresst fühlt.
  • Ein Burnout entwickelt sich meist langsam und unbemerkt.
  • Ein unbehandeltes Burnout kann zu langfristigen, gesundheitlichen Problemen führen.
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Ein Burnout ist ein Zustand emotionaler, geistiger und körperlicher Erschöpfung, der sich aus langfristigem Stress am Arbeitsplatz oder ähnlichen Umständen ergibt.

Dabei handelt es sich eine ernstzunehmende und weit verbreitete Erkrankung. In einer Studie gaben fast die Hälfte der befragten Arbeitnehmer an, Symptome eines Burnouts zu zeigen. Der Global Workplace 2021 Report befragte dafür Arbeitnehmer aus 116 Ländern.

Der Bericht zeigt: Frauen sind überwiegend von Burnout betroffen. Alter, Beruf oder Einkommen hingegen spielen eine eher untergeordnete Rolle.

Symptome treten schleichend auf

Da Burnout-Symptome schleichend auftreten, ist es schwierig, sie frühzeitig zu diagnostizieren. Es gibt jedoch einige Warnsignale, auf die man achten sollte.

Körperliche Beschwerden wie Verdauungsprobleme oder Schmerzen ohne medizinische Ursache, das Gefühl von Müdigkeit und Erschöpfung trotz ausreichend Schlaf sowie Schwierigkeiten beim Entspannen und Schlafstörungen sind erste Anzeichen.

verzweifelte FRau
Burnouts kündet sich durch verschiedene Symptome an. - Pixabay

Betroffene können Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit verspüren oder Probleme haben, sich auf der Arbeit zu konzentrieren, während andere überengagiert sind und Überstunden machen oder Arbeit mit nach Hause nehmen, um den eigenen hohen Erwartungen gerecht zu werden.

Weitere Symptome sind mentale Schwäche, Stimmungsschwankungen, ein Gefühl von innerer Leere, reduzierte Leistungsfähigkeit, eine negative Selbstwahrnehmung und mangelndes Interesse an Hobbys und sozialen Kontakten.

Diagnose meist erst spät

Betroffene können leider oft nur schwer zwischen Stress und Symptomen eines Burnouts differenzieren, weswegen sie meist zu spät handeln. Das Umfeld nimmt die Veränderung meist früher wahr.

Wenn Sie also jemand auf Burnout-Symptome anspricht, nehmen Sie dies ernst. Schieben Sie die Stimmungsschwankungen, Lustlosigkeit oder Schlafstörungen nicht einfach auf Stress.

Gönnen Sie sich eine Pause, um sich auszuruhen und suchen Sie sich rechtzeitig professionelle Hilfe. Nur so lassen sich langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit, wie schweren Depressionen, vermeiden.

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