Alte Heilkräuter wieder entdecken: Weissdorn und Schafgarbe nutzen

Der Weissdorn ist ein bis zu mehrere Meter hoher Strauch, der häufig in naturnahen Hecken oder an Waldrändern zu finden ist. Im Frühjahr trägt er weithin sichtbare weisse Blüten, im Herbst rote Beeren.

Verwendet werden können die Blätter, Blüten, Knospen, Früchte und Samen.

Der Weissdorn ist vor allem für seine Wirkung auf das Herz bekannt. Er fördert die Durchblutung und erweitert die Gefässe, wodurch die Sauerstoffversorgung verbessert wird.

Damit wirkt er auch positiv bei Kreislaufbeschwerden, niedrigem Blutdruck und Schwindel. Bei Nervosität, Schlafproblemen oder Reizbarkeit wirkt er beruhigend.

Die Früchte enthalten viel Vitamin C und können zum Beispiel zu Fruchtmus verarbeitet werden. Auch getrocknet bieten sie eine gute und natürliche Vitaminquelle für den Winter.

Die Schafgarbe mit ihren grossen, weissen Blütenständen steht häufig an Wegrändern oder am Rand von Wiesen und Weiden. Sie ist ein äusserst vielseitiges Heilkraut, alle oberirdischen Pflanzenteile können verwendet werden.

Die Schafgarbe kann vom Frühjahr bis in den Herbst geerntet werden. Die beste Erntezeit ist der Hochsommer. Sie kann getrocknet und als Salbe oder Tinktur haltbar gemacht werden.

Ihre Wirkungsweisen sind vielseitig: Innerlich wird sie vor allem bei Verdauungsproblemen angewendet. Durch ihren hohen Anteil an ätherischen Ölen und Gerbstoffen wirkt sie entzündungshemmend und krampflösend.

Das macht sie auch zu einer guten Begleiterin für Frauen mit Menstruationsbeschwerden.

Äusserlich angewendet unterstützt sie die Heilung von Wunden und Hautausschlägen, sie lindert Juckreiz und Schwellungen. Sehr empfindliche Menschen können auf die Schafgarbe allergisch reagieren. Dies sollte an einer kleinen Hautstelle vorher getestet werden.

Auch wenn Sie eine bekannte Allergie gegen Korbblütler haben sollten Sie auf die Anwendung der Schafgarbe verzichten.