Sie war im Asylheim, bei koreanischen Wanderern und im Gefängnis. Doch der Job, den Mona Vetsch (42) heute Abend übernimmt, bringt sie an ihre Grenzen.
Mona Vetsch und Friedhofsmitarbeiterin Chantal Müller.
Mona Vetsch und Friedhofsmitarbeiterin Chantal Müller.
Mona Vetsch
Mona Vetsch.
Mona Vetsch auf dem Friedhof am Hörnli/BS.
Mona Vetsch auf dem Friedhof am Hörnli/BS.
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Das Wichtigste in Kürze

  • SRF-Frau Mona Vetsch wird heute Abend Bestatterin.
  • Für «Mona mittendrin» arbeitet sie drei Tage lang auf dem grössten Friedhof der Schweiz.
  • Der Job kostet sie Überwindung, sie habe «weiche Knie», gesteht sie.
  • Dann hilft sie beim Kämmen und Kremieren zweier Leichen.

In der SRF-Sendung «Mona mittendrin» (21:05, SRF1) wird Vetsch Bestatterin. Dabei hat die Moderatorin noch nie zuvor eine Leiche gesehen.

«Ich habe weiche Knie», gesteht sie ihrem Bestatter-Kollegen Benjamin Thoma, der Benji genannt werden möchte. Wenige Minuten nach ihrem Eintreffen auf dem Friedhof Hörnli in Riehen BS muss sie bereits die erste Leiche im Spital abholen - eine alte Frau. Vetsch zögert, überwindet sich dann aber doch. «Die ist ganz kalt», sagt sie, als sie die Leiche berührt.

Die SRF-Frau kämmt die Leiche sogar. «Sobald man sie sieht, ist es nicht mehr so schlimm», findet sie. Nach dem ersten Schock zieht sie Bilanz. «Jetzt, wo ich meine erste Leiche gesehen haben, bin ich erleichtert. Eigenartig.»

Tags darauf kremiert sie einen Toten. «Ich glaube, das ist das Ende», sagt Vetsch nachdenklich. Denn: Vielleicht gehe mit dem Körper auch die Seele.

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