6 Anzeichen für Bildschirmabhängigkeit bei Kindern

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Bern,

Dein Nachwuchs verbringt zu viel Zeit vor Bildschirmen? Wir zeigen dir, worauf du achten musst – und wie du ihnen hilfst.

Mädchen mit Handy
Eine Langzeitstudie aus Singapur (JAMA Pediatrics, 2023) zeigt: Kinder mit hohem Bildschirmkonsum haben veränderte Hirnströme und Schwierigkeiten bei Konzentration und Selbstregulierung. - Depositphotos

Immer mehr Kinder und Jugendliche sind von Bildschirmen abhängig. Die Folgen: Sie ziehen das Smartphone dem Treffen mit Freunden vor und sind gereizt, wenn sie es nicht benutzen dürfen.

Doch wie erkennst du die Anzeichen? Und: Wie steuerst du entgegen?

Frust und Rückzug

Vereinsamung: Dein Kind vermeidet Treffen mit Freunden, Sport oder Familienaktivitäten und zieht das Smartphone vor. Das kann ein Zeichen dafür sein, dass das Gerät wichtiger als echte Begegnungen ist.​

Teenager versteckt sich, Mutter tröstet, Rückzug, Frust
Für das seelische Wohlbefinden und die Entwicklung sind echte soziale Kontakte und Zeiten ohne Bildschirm unabdingbar. Eine Screen-Sucht erschwert solche Verbindungen. - Depositphotos

Reizbarkeit: Wenn du die Bildschirmzeit einschränkst, reagiert dein Sprössling mit Wutanfällen oder Stimmungsschwankungen. Das ist typisch für Suchtverhalten und zeigt, wie sehr das Gerät als Emotionsregulator dient.​

Veränderung im Alltag: Dein Nachwuchs isst weniger, schläft schlechter oder wirkt insgesamt lustlos in Bezug auf alles, was nichts mit dem Smartphone zu tun hat. Solche Veränderungen sind ein Warnsignal, dass die Bildschirmzeit zu dominant geworden ist.​

Keine Lust mehr, Ängste, Unsicherheit

Verlust von Interesse: Dein Kind zeigt kaum noch Motivation für frühere Hobbys oder Aktivitäten. Es findet nur noch vor dem Bildschirm echte Freude.​

Entzug: Ohne Bildschirm kann dein Nachwuchs nervös, ängstlich oder traurig werden. Er sehnt sich nach dem Gerät und kann sich schwer ablenken lassen.​

Phantom-Phänomen: Manche Kinder prüfen immer wieder ihre Taschen nach dem Handy – obwohl sie wissen, dass es nicht da ist. Das zeigt, wie sehr die Sucht bereits im Alltag verankert ist.​

Wichtige Tipps für Eltern

Sprich mit deinem Kind offen darüber, wann und wie lange das Gerät genutzt werden darf. Gemeinsam könnt ihr Timer setzen oder Geräte-freie Zeiten vereinbaren.

Familie rollt Teig aus und hat Spass
Lust auf Abwechslung? Gemeinsame Aktivitäten wie Backen oder Basteln fördern Kreativität, Bindung und bildschirmfreie Zeit. - Depositphotos

Zeige deinem Junior auch, dass er ohne Bildschirm viel Freude und Abwechslung finden kann. Gemeinsame Aktivitäten wie ein Ausflug, Sport oder Brettspiele fördern nicht nur die Kreativität, sondern stärken auch die familiäre Bindung und das Wohlbefinden aller seiner Mitglieder.

Achte zudem auf dein eigenes Nutzungsverhalten: Kinder orientieren sich an ihren Eltern. Sei ein Vorbild und zeig deinen Lieblingen, dass auch Erwachsene bewusst mit Bildschirmen umgehen können oder ebenfalls gerade jetzt lernen, das zu tun ...

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #5407 (nicht angemeldet)

Die Augen werden Viereckig 👍

User #6206 (nicht angemeldet)

Stoppt die Iqbal Artikel

Weiterlesen

Symbolbild Freizeit
2 Interaktionen
Für die Entwicklung
Kinder alle am Handy
10 Interaktionen
Muss das sein?

MEHR AUS STADT BERN

flüstertüte
21 Interaktionen
Nach vier Jahrzehnten
Nadine Masshardt Verkehr 45
7 Interaktionen
Verkehrs-Projekte
Frau Porträtfoto blau blond
5 Interaktionen
Rossfeld-Direktorin
Raveloson
10 Interaktionen
3 Spiele raus?