Für den Lebensmitteleinkauf sollten Verbraucher nach wie vor lieber in den Laden statt ins Internet gehen.
Eine Frau kauft auf ihrem Tablet während sie im Supermarkt steht.
Eine Frau kauft auf ihrem Tablet während sie im Supermarkt steht. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Online-Lieferdienste schneiden im Test nicht «gut» ab.
  • Die 10 von Stiftung Warentest überprüften Dienste kamen höchstens auf «befriedigend».

Wie die Stiftung Warentest heute Mittwoch mitteilte, konnte kein Online-Lieferdienst für Lebensmittel die Tester überzeugen. Kühlwaren kämen häufig viel zu warm an, ausserdem falle bei einigen Diensten extrem viel Verpackungsmüll an. Insgesamt prüfte die Stiftung zehn Dienste. Alle schnitten «befriedigend» bis «ausreichend» ab.

Lebensmittel, die gekühlt werden müssen, kamen in den Testhaushalten teils mit einer Temperatur von über 20 Grad Celsius an. Vier Grad sollten zum Beispiel beim bestellten Hähnchenfleisch aber nicht überschritten werden. Bei zwölf der insgesamt 50 Lieferungen war das georderte Waschpulver demnach zu riechen. Von 536 bestellten Eiern war zwar nur eins zerbrochen – die Erdbeeren jedoch waren oft matschig. Nur selten fehlte etwas.

«Liefern lassen ist nicht billig», erklärte die zuständige Redakteurin des «test»-Hefts, Ina Bockholt. Das Zusammenstellen der Lebensmittel, das Verpacken und die Zustellung kosten demnach oft um die sechs Franken. Die Liefergebühren entfallen teils bei höheren Bestellwerten. Nicht wenige Anbieter fordern einen Mindestbestellwert, zum Beispiel von 45 Franken. Am besten bewerteten die Tester den Dienst MyTime.de.

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