Deutsche Bauern entdecken Safran

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Deutschland,

Der Klimawandel macht es möglich: Jetzt haben erste deutsche Landwirte auch den Safran entdeckt - mit wechselndem Erfolg.

Safran wird aus der Krokusart «Krokus sativus» gewonnen.
Safran wird aus der Krokusart «Krokus sativus» gewonnen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Immer mehr deutsche Bauern entdecken das Edelgewürz Safran für sich.
  • Grosse Erträge sind jedoch nicht zu erwarten.

Die verbreitete Auffassung, guter Safran gedeihe nur im mild-warmen Klima Irans, Afghanistans, des Maghreb oder Spaniens, versuchen der deutsche Bauer Jean-Frédéric Waldmeyer seit gut fünf Jahren zu widerlegen - mit wechselndem Erfolg. Zusammen mit einem Dutzend Pionieren in Deutschland, die sich seit ein paar Jahren in Zeiten des Klimawandels für Safrananbau im schwierigen mitteleuropäischen Klima entschieden haben.

Die Motive dafür sind dabei ganz unterschiedlich: Für die einen war es eher eine Notlösung, für andere pure Leidenschaft für ein Gewürz, das wegen seiner aufwendigen Erzeugung zu den teuersten der Welt gehört. An Endverbraucher gehen die aromatischen Safran-Fäden in Zehntel-Gramm-Gläschen über den Ladentisch - zum Preis von umgerechnet 3.50 Franken oder mehr. Die deutschen Anbauer schwören auf die Qualität deutschen Safrans. Der Frost mache die Pflanzen robuster, die Samenfäden damit aromatischer.

Grosse Erträge sind jedoch nicht zu erwarten. Selbst im dritten Jahr kamen die Waldmeyers auf gerade mal 500 Gramm Safran - bei Endverbraucherpreisen von 30 Euro pro Gramm entspricht das aber immerhin einem Marktwert von rund 17'000 Franken.

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