Kia Sportage: Verkaufsschlager mit Facelift

Maia Schmied
Maia Schmied

Bern,

Mit seinem markanten «Star-Map»-Lichtdesign, einem aufgeräumten Cockpit und bewährten Antrieben ist Kias Bestseller fit für die Zukunft.

Kia Sportage
Das Update ist als kalkulierte Massnahme konzipiert, um die Position des Sportage als führender kompakter SUV zu festigen. - Kia

Obwohl der neue Sportage seine europäische Premiere bereits im Juni 2025 feierte, wählte Kia die IAA Mobility im September 2025 als zentrale Bühne für seine öffentliche Präsentation. Diese Entscheidung unterstreicht die veränderte Rolle der IAA, die sich von einer reinen Automesse zu einem dynamischen Mobilitätsfestival entwickelt hat.

Kia Sportage
Neue Lichtsignatur: Vorn gibt es jetzt vertikale Scheinwerfer und hinten ein frischeres, aufgeräumtes Lampendesign. - Kia

Die Präsentation eines bereits enthüllten Modells auf einer solchen Plattform dient der strategischen Markenpositionierung. Kia nutzt die IAA, um zu zeigen, dass das Unternehmen seine erfolgreichen Kernprodukte mit Verbrennungsmotor nicht vernachlässigt.

In der Schweiz äusserst beliebt

Das Facelift des Sportage baut auf einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte auf. Seit seiner Einführung im Jahr 1994 wurden weltweit über 7 Millionen Einheiten verkauft, was ihn zu Kias globalem Bestseller macht.

Kia Sportage
In der Seitenansicht behält der Kia Sportage sein bekanntes, dynamisches Profil bei. - Kia

Insbesondere in der Schweiz hat sich der Sportage als das «Rückgrat» der Marke etabliert: Im ersten Halbjahr des Jahres 2025 war fast jeder dritte in der Schweiz verkaufte Kia ein Sportage. Durch gezielte Verbesserungen soll das Modell gestärkt werden, um im hart umkämpften Segment der kompakten SUVs weiterhin attraktiv und wettbewerbsfähig zu bleiben.

Star-Map-Signatur und Markenidentität

Die augenfälligste Veränderung am äusseren Erscheinungsbild ist die Einführung des neuen «Star-Map Signature Lighting», das sowohl die vertikal angeordneten Frontscheinwerfer als auch die LED-Tagfahrleuchten umfasst. Dieses Designmerkmal ist ein Schritt zur Vereinheitlichung der Markenidentität und wurde bereits bei anderen aktuellen Modellen wie dem EV3, EV9 und Picanto eingeführt.

Durch die Integration der charakteristischen Lichtsignatur schafft Kia eine erkennbare Designsprache. Unabhängig von der Antriebsart ist das Fahrzeug klar als Teil der modernen Kia-Familie zu identifizieren.  

Kia Sportage
Das überarbeitete Cockpit des Kia Sportage wirkt jetzt moderner und hochwertiger, mit neuen Materialien, einem neuen Lenkrad und einem verbesserten Infotainment-System. - Kia

Das Interieur des Sportage wurde umfassend überarbeitet und ist deutlich aufgeräumter, wobei es sich am Designstil der EV-Modelle orientiert. Im Zuge dieser Überarbeitung werden auch vermehrt recycelte Materialien und Mono-Materialien verwendet. Das Herzstück der Kabine ist das integrierte, gebogene Display, das aus zwei hochauflösenden 12.3-Zoll-Bildschirmen besteht.  

Nutzerorientierung: Robustere Materialien

Bemerkenswert der Wechsel von hochglänzendem Klavierlack zu mattem Kunststoff in der Mittelkonsole. Dabei handelt es sich um eine Reaktion auf Kundenbeschwerden bezüglich der Anfälligkeit für Fingerabdrücke und Kratzer, die bei der Vorgängerversion häufig geäussert wurden.

Die Entscheidung, das Feedback direkt in das Produktdesign zu übernehmen, verdeutlicht die starke Kundenorientierung. Gerade in einem Markt, in dem viele Hersteller optisch ansprechende, aber unpraktische Oberflächen priorisieren, hebt sich Kia durch diesen Ansatz positiv ab.  

Antriebsoptionen

Der Kia Sportage behält seine breite Auswahl an Antriebssträngen bei, die reine Benziner, Vollhybride (HEV) und Plug-in-Hybride (PHEV) umfassen. Ein Beispiel ist der Hybrid-Antriebsstrang, der einen 1.6-Liter-Vierzylinder-Turbomotor mit einem Elektromotor kombiniert und eine Systemleistung von 227 PS bereitstellt.

Technisch sticht das «E-Handling»-System hervor. Agilität und Stabilität des Fahrzeugs bei Kurvenfahrten und Spurwechseln sollen hier durch das gezielte Beschleunigen und Verzögern des Antriebsmotors verbessert werden. Dies erhöht die Fahrdynamik ohne Einbussen beim Komfort.

Kommentare

User #9320 (nicht angemeldet)

Zurückgebliebene dumme zahlen für uns die teuren Entwicklungskosten damit wir in paar Jahren ein bis dann funktionie- rendes E-Auto fahren können mit viel besseren Batterien, Motoren etc. Zum Glück sind solche naiven Sponsoren ja vorhanden. Vielen Dank ihr Lieben! 😂

User #2528 (nicht angemeldet)

«Star-Map»-Lichtdesign - Mein 68er Mercury Cougar hatte "Hideaway Headlights" und Laufblinker am Heck, die ich damals für die MFK allerdings stilllegen musste. Wenn ich mir die ganzen "Schnickschnack"-Beleuchtungen heutiger Autos so anschaue, wären die Laufblinker wohl kein "Problem" mehr...

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