Wie Sie gefährliche Hustenarten bei Kindern erkennen und lindern
Husten bei Kleinkindern verunsichert viele Eltern. Erfahren Sie, wie Sie die Hustenart erkennen und gezielt behandeln.

Zumeist ist er harmlos, dennoch sorgt Kinderhusten oft für schlaflose Nächte und Unsicherheit bei Eltern. Achten Sie auf die Art des Hustens, um gezielt zu helfen.
Generell gilt: Bei anhaltenden oder auffälligen Symptomen suchen Sie unbedingt den Arzt auf.
Trockener Husten – wenn die Atemwege gereizt sind
Ein trockener Husten klingt rau, kratzt und produziert keinen Schleim. Häufig tritt er bei Erkältungen, durch trockene Luft oder nach Kontakt mit Staub auf.

Auch Allergien oder Asthma können dahinterstecken. Besonders nachts wird der Husten oft schlimmer, weil Schleim in den Rachen läuft und die Atemwege zusätzlich reizt.
Ein Luftbefeuchter im Schlafzimmer oder feuchte Tücher auf der Heizung schaffen Linderung. Chemische Hustenstiller sind für kleine Kinder nicht geeignet.
Feuchter Husten – Schleim will raus
Feuchter Husten klingt brustig und geht mit Schleimauswurf einher. Meist steckt eine Infektion wie eine Erkältung, Bronchitis, seltener eine Lungenentzündung dahinter.
Der Körper versucht, Schleim und Krankheitserreger loszuwerden. Unterstützen Sie Ihr Kind, indem Sie für ausreichend Flüssigkeit sorgen. Wasser oder ungesüsster Tee helfen, den Schleim zu verflüssigen.
Bei anhaltendem, grünlichem Auswurf oder Fieber ist ein Arztbesuch sinnvoll. Antibiotika kommen nur bei bakteriellen Infekten zum Einsatz.
Croup-Husten – der bellende
Alarm Croup, auch Pseudokrupp genannt, zeigt sich durch einen bellenden, lauten Husten, der oft plötzlich und speziell nachts beginnt. Typisch ist ein pfeifendes Geräusch beim Einatmen.
Ursache ist eine Schwellung im Bereich des Kehlkopfs, ausgelöst durch Viren. Kühle, feuchte Luft lindert die Symptome rasch.

Öffnen Sie das Fenster oder gehen Sie kurz mit Ihrem Kind auf den Balkon. Bei Atemnot oder starker Unruhe suchen Sie sofort ärztliche Hilfe.
Keuchhusten – hartnäckig und ansteckend
Keuchhusten beginnt mit harmlosen Symptomen, entwickelt sich aber zu heftigen, stakkatoartigen Hustenanfällen. Nach mehreren Hustenstössen folgt ein tiefes, keuchendes Einatmen.
Besonders für Babys ist Keuchhusten gefährlich, daher ist der Impfschutz entscheidend. Auch hier gilt: Bei Verdacht auf Keuchhusten wenden Sie sich direkt an Ihren Kinderarzt.