SP kritisiert Interessenskonflikt an der HSG

Die St. Galler SP-Fraktion moniert in einem Vorstoss einen Interessenskonflikt an der Universität St. Gallen (HSG):

Archiv (Symbolbild)
Archiv (Symbolbild) - Der Bundesrat

In einem Zeitungsartikel werde über einen Direktor eines HSG-Instituts berichtet, der eine Studie über Rüstungskäufe verfasst habe, gleichzeitig aber Mitglied des Fachbeirats der Ruag sei.

An diesem Beispiel zeige sich einmal mehr die problematische Verknüpfung von Tätigkeiten an der Universität und dem praktischen Engagement von Professoren in der Wirtschaft, schreibt die SP in ihrem Vorstoss, den sie am Donnerstag eingereicht hat.

Auch wenn die Entschädigung des Professors für seine Tätigkeit im Advisory Board der Ruag mit 7500 Franken nicht besonders hoch sei, stelle sich die Frage, in welcher Weise er die Ruag mit seinem Gutachten indirekt begünstige, heisst es weiter.

Am Mittwoch hatte der «Tagesanzeiger» berichtet, dass Thomas Friedli, Direktor des HSG-Instituts für Technologiemanagement, im Auftrag der Gesellschaft für Technik und Industrie eine Studie erarbeitet habe, die die positiven Auswirkungen von Gegengeschäften bei Rüstungskäufen aufzeige. Friedli sei gleichzeitig Mitglied des Advisory Boards der Ruag.

Die SP-Fraktion will nun von der St. Galler Regierung wissen, wie sie zum Interessenskonflikt eines Universitätsdozenten stehe, der einer Firma Vorteile verschaffe, der er selber im Beratungsgremium angehöre. Weiter soll sie erklären, ob Sofortmassnahmen geplant seien.

Kommentare

Weiterlesen

Fleisch
117 Interaktionen
«Problematisch»
de
23 Interaktionen
Ganzes Team

MEHR AUS ST. GALLEN

Kollision in Waldkirch
Waldkirch SG
FC St.Gallen
4 Interaktionen
Name noch offen
FC St.Gallen FC Sion
5 Interaktionen
Nur 1:1 in Sion